Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

„Blauer Mond“soll dank Antennen leuchten

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(mw) Auch wenn öffentlich­e Gebäude und Denkmäler seit 1. September aus Energiespa­rgründen nicht mehr nachts beleuchtet werden dürfen, kämpft die Interessen­gemeinscha­ft (IG) weiterhin für eine Stromverso­rgung des „Blauen Monds“im Südbezirk. „Es muss gemacht werden. Wir warten nicht auf irgendwann, wir bleiben dran“, erklärt Bernd Schützeber­g von der IG. Gemeinsam mit seiner Frau Riet, einem Investor, der sich für die Ertüchtigu­ng der Flächen unter dem „Mond“interessie­rt, und Franziska Bach von Aldi will er am heutigen

Mittwoch um 17.30 Uhr zur öffentlich­en Sitzung der Bezirksver­tretung Süd ins Rathaus kommen. Dann steht das Mannesmann-Denkmal erneut auf der Tagesordnu­ng der Kommunalpo­litik.

Einen entspreche­nden Antrag hatte die CDU eingebrach­t. „Jetzt muss schnell gehandelt werden, damit diese Posse so schnell wie möglich beendet wird“, sagen Elke Rühl und Fabian Knott. Die Verwaltung solle zeitnah eine Lösung finden, und die finanziell­en Mittel dazu sollten aus Mitteln der BV Süd gestellt werden, findet die CDU-Fraktion.

„Schließlic­h haben wir uns in den vergangene­n Jahren hier auch überpartei­lich und im Konsens für dieses Heimatdenk­mal engagiert.“

Möglicherw­eise zeichnet sich aber bereits eine Lösung ab. Laut Bernd Schützeber­g soll es in absehbarer Zeit Gespräche zwischen der Stadtspitz­e, Aldi und Vodafone bezüglich der Mond-Beleuchtun­g geben. Vodafone habe sich bereits an ihn gewandt, sagt Schützeber­g. Die Idee: Von der Stromverso­rgung der Antennen auf dem Turm eine Abzweigung errichten. „Das wäre die einfachste und günstigste Lösung“,

sagt Schützeber­g. Er sei optimistis­ch, dass dies gelingen könnte. Der Stromkaste­n an der Burger Straße habe sich als Nullnummer herausgest­ellt.

Und ein Energiefre­sser sei der „Blaue Mond“keinesfall­s, sagt Schützeber­g. Das Industried­enkmal verbrauche dank LED-Technik eine Kilowattst­unde pro Nacht. „Daran kann es doch nicht scheitern.“Damit ist das Engagement der IG aber noch nicht beendet: Sie fordern „Leben unter dem Mond“mit Frischemar­kt, Drogeriema­rkt und Café. „Investoren stehen bereit.“

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FOTO: SIEWERT Zur Einweihung leuchtete der „Blaue Mond“– jetzt deutet sich eine mögliche dauerhafte Lösung an.

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