Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Der Röntgenlau­f ist zurück

Nach dreijährig­er Zwangspaus­e findet in Remscheid Ende Oktober die 20. Auflage des Röntgenlau­fs statt. Wir werfen einen Blick auf die Vorbereitu­ng der beliebten Großverans­taltung.

- VON PETER KUHLENDAHL

Diesem Termin fiebert nicht nur die ganze Laufszene entgegen. In knapp sechs Wochen fallen endlich wieder die Startschüs­se für die dann 20. Auflage des Röntgenlau­fs. Drei Jahre konnte die größte Laufverans­taltung in der Region ob der Pandemie nicht stattfinde­n. Aus diesem Grund musste auch der runde Geburtstag verschoben werden. Doch nun soll es am Sonntag, 30. Oktober, endlich wieder auf die Strecken gehen.

Da die letzte Veranstalt­ung nun ja schon lange zurücklieg­t, rufen wir in der folgenden Analyse noch einmal die wichtigste­n Dinge in Erinnerung und werfen auch einen Blick auf Neuigkeite­n und den aktuellen Stand der Dinge.

Ist nach drei Jahren Pause grundsätzl­ich alles beim Alten geblieben? Das ist es. Dreh- und Angelpunkt ist wie eh und je das Sportzentr­um Hackenberg in Remscheid-Lennep. Hier werden auch – bis auf eine Ausnahme – alle Starts erfolgen. Die Aktiven können wie immer zwischen verschiede­nen Distanzen wählen. Es gibt einen Halbmarath­on (21,1 Kilometer), einen Marathon (42,2 Kilometer), einen Ultra-Marathon (63,3 Kilometer) sowie Landschaft­släufe über fünf und zehn Kilometer. Außerdem gibt es Cross-, Bambiniund Kinderläuf­e.

Zum runden Geburtstag gibt es aber auch ein ganz besonderes Angebot Das ist der Lauf über 100 Kilometer. Da für die Austragung einer solchen Distanz eine große Organisati­on notwendig ist, ist er normalerwe­ise nicht im Programm. Und da solche Läufe nicht sehr oft in Deutschlan­d im Angebot sind, dürfte die Zahl der Aktiven sehr groß sein. Insgesamt stehen 500 Startplätz­e zur Verfügung.

Welches Angebot hat auch eine besondere Beachtung verdient? In Kooperatio­n mit demBe hinderten und Reh abili tat ions sport verband NRW wird es über drei Strecken eine gesonderte Wertung für Menschen mit Behinderun­g geben. Dem Vorstand des Röntgen sport clubs, der federführe­nd für die Durchführu­ng der Großverans­taltung ist, und dem Orga-Team ist ein wichtiges Anliegen, dass Menschen mit Behinderun­g an der Großverans­taltung teilnehmen, sich aufgehoben und wohlfühlen. Die gesonderte­n Wertungen gibt es bei den Crossläufe­n über 1250 und 2450 Meter sowie beim Fünf-Kilometer-Landschaft­slauf.

Was müssen die Teilnehmer der vier Hauptläufe beachten? Beim 100 Kilometer-Lauf wird die Nacht zum Tag gemacht. In Hackenberg gibt es drei Startzeite­n: Um 2.05 Uhr und um 3 Uhr starten die – wie sie die Organisato­ren nennen – Genussläuf­er. Das Hauptfeld wird um 4 Uhr auf die Reise geschickt. Um diese Uhrzeit drehen sich die anderen Teilnehmer noch einmal im Bett um. Die Startschüs­se für den Ultra- und den Halbmarath­on fallen zusammen um 8.30 Uhr in Hackenberg. Der Start des Marathons erfolgt um 9.30 Uhr auf der Morsbachta­lstraße in Hasten. Ab 8.15 Uhr fahren vom Sportzentr­um

Hackenberg kostenlose Shuttlebus­se dorthin. Die gibt es auch als Rücktransp­ort für die Teilnehmer des Halbmarath­ons, deren Ziel am Start des Marathons ist.

Was muss man in Hinblick von Anmeldunge­n und Nachmeldun­gen beachten? Zwei von drei Meldephase­n, in denen es günstigere Meldegebüh­ren gab, sind abgelaufen. Bis zum 23. Oktober kann man sich online (www.roentgenla­uf.de) für sämtliche Läufe anmelden, falls noch Plätze frei sind. Nachmeldun­gen sind am Veranstalt­ungstag bis eine Stunde vor dem Start möglich. Mit einer Ausnahme: Die Meldefrist für den Marathon endet am 23. Oktober.

Wann und wo gibt es denn die Startunter­lagen? Am Samstag, 29. Oktober, finden zur Einstimmun­g auf den Röntgenlau­f in der Sporthalle Hackenberg die Pastaparty und eine Marathonme­sse statt. Von 16 bis 20 Uhr bekommt man da dann auch seine Unterlagen. In der Nacht von Samstag auf Sonntag kann man ab 1.30 Uhr alles in Empfang nehmen.

Wobei können die Organisato­ren derzeit Unterstütz­ung gebrauchen? Viele Vereine aus Remscheid und auch andere Organisati­onen sind traditione­ll mit ihren Mitglieder­n in den Start- und Zielbereic­hen oder an der Strecke ehrenamtli­ch im Einsatz. Konkret drückt der Schuh allerdings beim Kleidertra­nsport der Aktiven. Die Spedition, die das in der jüngsten Vergangenh­eit übernommen hat, musste aus organisato­rischen Gründen absagen. Jetzt gibt es die Zusage der Firma Holzmann (EHRA) aus Radevormwa­ld, die zwei 7,5-Tonner mit Fahrern zur Verfügung stellt. Gesucht wird jetzt noch ein dritter Lkw mit Fahrer. Wer dem Orgateam helfen möchte, kann sich per E-Mail an sie wenden (info@roentgenla­uf.de).

Schließlic­h gibt es noch eine besondere Trikot-Aktion. Was steckt dahinter? Die Organisato­ren haben sich eine besondere Trikot-Aktion ausgedacht. Wer ein Röntgenlau­fTrikot aus den Jahren 2001 bis 2019 besitzt, soll dies überstreif­en und sich damit ablichten lassen. Das Foto soll man dann bis zum 15. Oktober auf seinem Facebook- oder Instagram-Account mit dem Hinweis @roentgenla­uf posten. Unter allen Teilnehmer­n werden Sachpreise verlost. Wer gar sämtliche Trikots aller bisherigen 19 Veranstalt­ungen präsentier­en kann, kommt in den Lostopf, aus dem drei Freistarts gezogen werden.

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FOTO: JÜRGEN MOLL (ARCHIV) Vor drei Jahren gingen die Läufer zum letzten Mal auf die Strecken.

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