Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
Ruf nach einer zentralen Instanz
CDU-Politiker Rolf Schäfer fordert die Einrichtung eines dauerhaften Koordinators.
WUPPERORTE (s-g) Die Bereitschaft zur Zusammenarbeit ist da, doch wie soll diese konkret ablaufen? Wie kann verhindert werden, dass der Elan unter den Beteiligten mit der Zeit abnimmt? Das war einer der Punkte, über die es am Dienstag verschiedene Meinungen gab.
CDU-Politiker Rolf Schäfer meldete sich zu Wort und erklärte: „Es ist unumgänglich, dass es es einen Quartiermanager vor Ort gibt, der sich um die administrativen Dinger kümmert.“Auf diese Weise könnten die Vorstände der Vereine sich auf ihre Kernaufgaben konzentrieren, argumentierte Schäfer. Das ehemalige Kreistagsmitglied forderte eine feste Koordinatorenstelle für die Wupperorte – und bekam dafür Applaus von vielen Anwesenden.
Der Hintergrund: Das Quartiermanagement ist ein zeitlich begrenztes Förderprojekt und wird im
Auftrag der Stadt im Zuge des Integrierten Handlungskonzeptes Wupperorte (InHK) durch das Bochumer Forschungs- und Beratungsinstitut InWIS durchgeführt. Das Projekt wird nach dem jetzigen Stand jedoch mit dem 31. Dezember 2022 auslaufen. Immerhin: Anträge für eine Verlängerung des Quartiermanagements um ein weiteres Jahr liegen bei der Bezirksregierung Köln bereits vor.
Armin Barg, Vorstandsmitglied des Bürgervereins und UWG-Ratsmitglied, zeigte sich dagegen skeptisch, dass mit einer Verwaltungsstelle der Sache gedient sei. Ihm schwebe eher ein zentrales Gremium von vier bis fünf Personen vor, die sich um die Pflege des Netzwerkes kümmern und die Aktivitäten auch besser bewerben sollten, als es zurzeit geschehe.
Quartiermanager David Truszczynski gab als Erwiderung auf den Wortbeitrag von Rolf Schäfer zu bedenken, dass die Wupperkonferenz dem Konzept nach keine Aufgaben der Verwaltung übernehmen sollte, sondern als eine Interessenvertretung der Akteure in den Wupperorten gedacht sei.