Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
Eher ruhiger Jahreswechsel für Polizei und Feuerwehr
(AWe) Entgegen der Erwartungen verlief die Silvesternacht für die Feuerwehr Remscheid verhältnismäßig ruhig. Von Mitternacht bis sechs Uhr morgens gab es insgesamt sieben Rettungsdiensteinsätze. Zu Brandeinsätzen rückte die Feuerwehr insgesamt zwölfmal aus. Dabei handelte es sich nach Angaben der Beamten hauptsächlich um Kleinbrände in Mülltonnen. Beteiligt wurden auch die Einheiten Lüttringhausen, Nord und Hasten der Freiwilligen Feuerwehr.
Die Polizei verzeichnete in Remscheid 54 Einsätze. Insgesamt waren es zwischen 18 und 6 Uhr mit Wuppertal (205) und Solingen (94) 353. Die Zahlen im Städtedreieck lagen deutlich über den Vorjahren. 2019 waren es 301, in den Jahren danach 300, 307 und 316 in 2022. In der Silvesternacht kam es zu 29 Schlägereien und Körperverletzungen, drei davon in Remscheid. 17-mal rückten die Beamten im Städtedreieck zu Sachbeschädigungen aus, Remscheid war mit neun Fällen am meisten betroffen. Ruhestörungen wurden 30-mal gemeldet, vier davon in Remscheid. In 41 Fällen wurde unsachgemäß mit Feuerwerkskörpern hantiert, fünfmal in Remscheid. Dabei wurden zum Beispiel Personen, vorbeifahrende Fahrzeuge und Häuserfassaden mit Knallern und Raketen beworfen. Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei gab es keine Verletzten.
17 Personen mussten, nachdem sie zum Teil randaliert hatten, im Bergischen in Gewahrsam genommen werden, die Stadt Remscheid war davon allerdings nicht betroffen. Somit erlebten die Einsatzkräfte und die Bürger der Stadt einen vergleichsweise ruhigen Start ins Jahr 2023.