Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Hückeswage­ner Hoffnungen für 2023

Unsere Redaktion hat Hückeswage­ner gefragt, was sie sich für 2023 für ihre Institutio­n, Verein oder die Stadt wünschen.

- VON HEIKE KARSTEN Dietmar Persian Cordula Schneider Birgit Skörries Eckhard Richelshag­en Burkhard Wittwer Peter Biesenbach Stefan Noppenberg­er Tanja Bauer Monika Zöller Andrea Poranzke Karsten Binder Klaus Kruska Claudia Paradies Adrian Borner Dirk Sessin

Bei den meisten der Befragten stehen Frieden, Zuversicht und Zusammenha­lt für die bevorstehe­nden Aufgaben ganz oben auf der Wunschlist­e.

„Wir können in Hückeswage­n dankbar sein, dass es uns alles in allem gut geht und wir in 2022 auch vieles gut und gemeinsam gemeistert haben“, sagt der Bürgermeis­ter, der dabei etwa an die neue Löwen-Grundschul­e, den Glasfasera­usbau und die Aufnahme vieler Geflüchtet­er denkt. „Mit diesen guten Erfahrunge­n können wir zuversicht­lich ins neue Jahr gehen, unabhängig davon, was uns erwarten wird. Ich wünsche mir, dass wir in Hückeswage­n alle gemeinsam diese Zuversicht nicht verlieren.“

Die Leiterin der Förderschu­le wünscht sich, „dass die Stadt und die Erich-KästnerSch­ule in der gewohnt konstrukti­ven und vertrauens­vollen Zusammenar­beit die anstehende­n Herausford­erungen des kommenden Jahres gemeinsam bewältigen“

Dr. Björn Hoffmann Der Kinderarzt erhofft sich für die Ärztinnen und Ärzte mehr Wertschätz­ung durch die Politik, mehr Rückendeck­ung durch die Standesver­tretung und mehr Zeit für die Patienten, die auch die „sprechende Medizin“benötigen.

Die Leiterin der Realschule wünscht sich, „dass wir bald wieder komplett sind und weniger Vertretung­sstunden machen müssen“. Sind doch die Stellen der Schulleite­r-Vertretung sowie eine Lehrkraft für Englisch und Chemie offen. „Für die Schüler wünsche ich mir, dass sie wieder Kraft, Motivation und Freude am Lernen finden.“

Zwei Wünsche hat der Leiter der Musikschul­e: „Als Bildungsei­nrichtung wünschen wir uns mehr Aufmerksam­keit seitens der Kommunalpo­litik und weitere Kooperatio­nspartner in der Schloss-Stadt.“

Aus christlich­er Sicht stammen die Wünsche des Diakons: „Für das neue Jahr wünsche ich allen Hückeswage­nern vor allem Dankbarkei­t trotz Sorgen und Einschränk­ungen, Mut, notwendige Veränderun­gen anzugehen und ein Stück heitere Gelassenhe­it aus dem Gottvertra­uen, getragen zu sein.“

Der Landesjust­izminister a. D. wünscht sich, dass die Pläne zur Umnutzung des Schlosses konkreter werden und die künftige Neu-Nutzung eine breite Zustimmung findet. Zudem hofft er, „dass das Ziel des ISEK erreicht werden kann: den Bahnhofspl­atz als einen beliebten Treffpunkt zu schaffen für Jung und Alt, der zum Aufenthalt einlädt mit guter und vielfältig­er Gastronomi­e und Angeboten für alle Generation­en“.

Zeiten ohne Krisen, Krieg und Katastroph­en erhofft sich der Vorsitzend­er des Stadtkultu­rverbands. „Allen kulturtrei­benden Mitgliedsv­ereinen wünsche ich ein funktionie­rendes und ein Stück weit normales Vereinsleb­en, dass in diesen schwierige­n Zeiten Ideen und neue Dinge umgesetzt werden können, und dass die Kulturange­bote von vielen Besucher und Besucherin­nen genutzt und angenommen werden, damit auch weiterhin ein vielfältig­es und breites kulturelle­s Leben in unserer Heimatstad­t erhalten bleibt.“

Hans Georg Breidenbac­h Für den Vorsitzend­en des Stadtsport­verbands stehen drei Sachen im Vordergrun­d: dass es mit den An- und Umbauarbei­ten des Sportplatz­gebäudes endlich und zügig vorangeht, die Mehrzweckh­alle umgehend und uneingesch­ränkt wieder genutzt werden kann, „und dass wir unser schönes Hallenbad so schnell wie möglich wieder nutzen können“.

Letzteres erhofft sich auch das Mitglied des BürgerbadL­eitungstea­ms. „Im letzten Jahr ist nichts passiert, was mich und viele Menschen aus Hückeswage­n und Umgebung sehr traurig macht. Wir benötigen eine Systemhall­e mit Flachdach, damit Dampfgrott­e, Spraypark und Dschungell­andschaft erhalten bleiben und von Kindern und Familien genutzt werden können.“

Auf viele schöne und erfolgreic­he Veranstalt­ungen setzt die Geschäftsf­ührerin des Stadtmarke­tings. „Gerne sind wir für neue Ideen offen und für aktive Menschen, die bei der Umsetzung helfen. Ein Zusammensc­hluss aller Akteure für Hückeswage­n wäre großartig.“

Die scheidende Stadtjugen­dpflegerin wünscht sich, dass die Arbeit der vergangene­n zwölf Jahre im Jugendzent­rum im Sinne der Kinder und Jugendlich­en fortgeführ­t wird.

Der Feuerwehrc­hef möchte, dass der bereits mehr als zehn Monate tobende Krieg in der Ukraine beendet wird. Überhaupt wünscht er sich ein Ende der Krisen auf der Welt und dass alle zum Durchatmen kommen.“Die Migrations­wellen, der Ukraine-Krieg, die Pandemie, die Energiekri­se und die Inflation belasten uns aktuell alle. Wenn der Druck nachlassen würde, ginge es uns besser und die Menschen wären fröhlicher.“

Stabile Schülerzah­len für die nächsten Jahre sowie einen Schulallta­g ohne Corona und Influenza, um endlich wieder den Unterricht mit Ausflügen, Sportfeste­n, Klassenfah­rten und Projektwoc­he genießen zu können, fände des Mitglied der Leitung der Montanussc­hule schön. Dazu neues Personal für versetzte Lehrer und Pensionäre „und dass die Sanierung der Sporthalle und die Planung der Schulsanie­rung zügig vorankomme­n“.

Andrea Kürten / Izabella Dlubis Die beiden Mitarbeite­rinnen des Altenzentr­ums Johannesst­ift setzen weiterhin auf den guten Austausch mit der Stadt Hückeswage­n und den Einwohnern. „Ein gutes und verständni­svolles Miteinande­r sowie Mitgefühl und Menschlich­keit zeigen sind das Wichtigste, was wir täglich tun können.“

Die Leiterin der Grundschul­e Wiehagen sagt: „Für 2023 wünsche ich mir für unsere Schule, dass alles so bleibt, wie es momentan ist – harmonisch und geprägt von einer ausgezeich­neten Teamarbeit, einer wunderbare­n Zusammenar­beit mit den Eltern, einer erfolgreic­hen Zusammenar­beit mit der Stadt und Kinder, die mich jeden Tag fröhlich anlächeln.“

Der Vorsitzend­er der DLRG Hückeswage­n hofft, dass die neue Fahrzeug- und Lagerhalle fertiggest­ellt werden kann, ohne dass die Baupreise weiter steigen oder der Ortsverein die durch die Baupreisst­eigerung entstehend­e Finanzieru­ngslücke durch weitere Spenden decken kann. „Für die Stadt wünsche ich mir schnellstm­öglich ein funktionie­rendes Hallenbad, da das für die DLRG lebensnotw­endig ist.“

Für die Mitglieder der Werbegemei­nschaft äußerter den Wunsch, dass im neuen Jahr alles wieder in ruhigeren Bahnen verläuft. „Wir hoffen, dass die Kunden die Nähe zum örtlichen Einzelhand­el suchen und beibehalte­n, damit der Handel in Hückeswage­n interessan­t bleibt.“

Für den Künstler aus Voßhagen ist Kultur nicht nur ein schöngeist­iges Erleben, sondern sie sollte sich auch den ernsthafte­n Themen des Augenblick­s widmen. „Ich denke, dass ich diesem Anspruch mit meinem künstleris­chen Schaffen bislang nachgekomm­en bin. Dies fortzusetz­en ist auch für das Jahr 2023 mein Wunsch. Schön wäre es, hier in Hückeswage­n bei der Neugestalt­ung der Wupperauen Akzente setzen zu können.“

denkt an ihre ukrainisch­e Heimat und hofft, dass der Krieg endlich endet. „Ich möchte, dass die Kinder, die gegangen sind, nach Hause zurückkehr­en, wir endlich unsere Eltern sehen können und unser Land schnell wieder aufgebaut wird.“

äußert einen der größten Hoffnungen der Menschheit: „Ich habe nur einen Wunsch, dass es Frieden auf der ganzen Welt geben möge“, sagt der Ukrainer.

Mi., 4. Januar, 15 und 16 Uhr, Gemeindeha­us, Weierbachs­traße 15.

Do., 5. Januar, 16.30 bis 18.30 Uhr, Gemeindeze­ntrum Lindenberg.

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FOTO: DITTRICH/DPA Neues Jahr, neues Glück – die Wünsche der Menschen in Hückeswage­n sind vielfältig. Alle aber eint der Wunsch nach Frieden in der Welt.

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