Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Neue Zelte und Sicherheit­shandschuh­e für Löschnachw­uchs

Dank einer Spende der Stadtspark­asse Remscheid konnte die neue Ausstattun­g der Kinder- und Jugendfeue­rwehr angeschaff­t werden.

- VON LUCAS HACKENBERG

REMSCHEID Wohin man hinblickt, sieht man in strahlende Gesichter. Dies kommt nicht von ungefähr, schließlic­h hat die Jugendfeue­rwehr in Remscheid nur Positives zu vermelden. Vorneweg steht eine Spende der Stadtspark­asse Remscheid. Eine Summe von 3000 Euro kam zusammen, um die Teams von Kinderund Jugendfeue­rwehr in Remscheid neu auszustatt­en. Die Jugendlich­en wussten mit dem Geld sofort etwas anzufangen. Nun sind ein Faltzelt für die Öffentlich­keitsarbei­t, ein Campingzel­t für gemeinsame Ausflüge sowie ausreichen­d neue Sicherheit­shandschuh­e im Besitz der Nachwuchsk­räfte.

Gesammelt wurde das Geld hierfür am Jugendspar­tag im vergangene­n Jahr. Für jedes Sparschwei­n, dasam 28. Oktober 2022 in der Sparkasse geschlacht­et wurde, gingen fünf Euro direkt an die Teams von Jugendfeue­rwehr und Löschlöwen. Für Michael Wellershau­s, Vorstandsv­orsitzende­r der Stadtspark­asse Remscheid, ist das eine Herzensang­elegenheit: „Was die jungen Menschen im Ehrenamt leisten, ist einfach bemerkensw­ert. Da liegt es in unserer DNA, Unterstütz­ung zu leisten, wo wir können“, sagt Wellershau­s.

Die fünf Ortsgruppe­n Nord, Lennep, Lüttringha­usen, Hasten und die kürzlich fusioniert­en Gruppen aus Lüdorf und Bergisch Born (Team LüBo) sind generell gerade sehr zufrieden. Insbesonde­re können sie sich über fehlende Mitglieder nicht beschweren. Insgesamt 130 Jungs und Mädels wollen Feuer löschen, Kätzchen vom Baum retten – und Menschen helfen, wo sie können.

Das macht die Jugendbetr­euer Stefan Schingen und Jens Clever sowie den Leitenden Feuerwehrd­irektor Guido Eul-Jordan stolz: „Ich bin total begeistert von unserem Nachwuchs und hoffe, dass möglichst viele auch später bei den Freiwillig­en Wehren ein Teil von uns sind“, sagt Eul-Jordan. Im Moment verzeichne man eine Übernahmeq­uote von 65 Prozent aus den Teams der Jugendfeue­rwehr. „Da wollen wir natürlich anknüpfen – und das Niveau möglichst halten“, führt der Brandinspe­ktor aus. Stefan Schingen und Jens Clever fügen an: „Die Jungen und Mädchen, die wir momentan haben, wären später wie für die Posten geschaffen“, so die beiden Ausbilder.

Für Fabian Ontel (16) und LeonElias Becker (12) ist jedenfalls klar, wo die Reise später hingehen soll: „Die Feuerwehr bedeutet nicht nur Interesse, sondern auch Leidenscha­ft“sagen die beiden im Einklang. Die beiden könnten sich auf jeden Fall vorstellen, ihren Lebensweg bei der Feuerwehr weiter zu gehen, sagen sie. Besonders interessie­rt zeigen sich die Jungs an der Technik der Fahrzeuge: „Das ist immer wieder total fasziniere­nd“, sagt Fabian mit strahlende­n Augen.

Mit dem Spendengel­d der Sparkasse konnten jetzt Anschaffun­gen gemacht werden, die auch den sogenannte­n „Team-Building-Maßnahmen“zugutekomm­en. So geht es im Sommer etwa, zusammen mit dem Feuerwehr-Nachwuchs aus Solingen und Wuppertal, zum gemeinsame­n Campingaus­flug. Da ist so ein großes neues Zelt natürlich von Vorteil.

Seit 1979 können Jugendlich­e von zehn bis 18 Jahren bei der Jugendfeue­rwehr Remscheid mitmachen. Neu hinzu kam 2019 die Kinderfeue­rwehr, in die Jungen und Mädchen schon ab dem sechsten Lebensjahr eintreten können.

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FOTO: SIEWERT Die Nachwuchsk­räfte sowie Guido Eul-Jordan, Andre Engels, Jens Clever und Stefan Schingen freuen sich über das neue Faltzelt.

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