Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
Bergischer HC: Stellungnahme am Mittwoch
SOLINGEN (trd) Nach dem desolaten Auftritt gegen den SC DHfK Leipzig, der in einer 22:33-Packung endete, stand bei Handball-Bundesligist Bergischer HC fest: „Wir müssen jeden Tag nutzen, um die derzeitige Entwicklung zu stoppen. Es darf und kann so nicht weitergehen.“Das betonte Geschäftsführer Jörg Föste (Foto). Ein Gespräch mit dem Mannschaftsrat ist inzwischen erfolgt. „Was dort genau besprochen wurde, bleibt natürlich vertraulich“, sagt der 63-Jährige. „Aber wir nehmen die Situation sehr ernst und werden genau analysieren.“
Basierend auf dem Gespräch fand am Sonntagnachmittag eine Unterredung mit dem Trainerstab um Chefcoach Jamal Naji statt. Der Mannschaftsrat, dem unter anderem seit vielen Jahren für den Verein spielende Handballer wie Lukas Stutzke, Christopher Rudeck oder Linus Arnesson angehören, wird am Montag mit dem kompletten Kader sprechen. „Wir werden dann am Mittwoch die Öffentlichkeit informieren. Dann wissen wir, wie es weiter geht“, kündigt Föste an.
Was in dem Prozess herauskommt, ist völlig offen. Auch Optionen skizziert der Geschäftsführer nicht. Untätig wird der BHC aber nicht vor dem nächsten Spiel gegen Gummersbach (10. März, 16.30 Uhr, Unihalle) bleiben. Der Abstieg soll unbedingt vermieden werden, und: „Phrasen in der Form, dass wir jetzt alle an einem Strang ziehen, helfen uns in unserer Situation nicht weiter.“Trotzdem ist noch ein wenig Geduld gefragt. Föste: „Wir müssen das jetzt ganz sorgfältig machen.“
Derzeit befindet sich der BHC als 16. mit einer um vier Treffer besseren Tordifferenz vor dem nach Pluspunkten (13) gleichauf liegenden ThSV Eisenach noch so gerade am rettenden Ufer. Balingen folgt mit zwei Zählern Rückstand. Der Abstand zum unteren Mittelfeld ist auf vier Punkte angewachsen. Lemgo hat als 15. bereits 17 Zähler auf dem Konto.