Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
Heimpleite für die IGR-Frauen
Rollhockey-Bundesliga: Remscheider unterliegen in Düsseldorf –
(pk)
Es war alles andere als ein erfolgreiches Wochenende für die beiden Rollhockey-Bundesligateams der IGR Remscheid. Allerdings mit unterschiedlichen Einschätzungen. Während die 2:5-Niederlage der Männer am Samstagnachmittag beim TuS Düsseldorf keine große Überraschung war, mussten die Frauen bereits am Freitagabend eine alles andere als einkalkulierte 7:8 (3:4)-Pleite gegen den SC Moskitos Wuppertal hinnehmen.
„Da war allerdings heute mehr möglich“, erklärte Marcell Wienberg, der Trainer der Männer, nach dem Spiel in der Landeshauptstadt. Bei seinem jungen Team fehlte ihm ein wenig die Galligkeit. Der letzte Biss, um zum Erfolg zu kommen.
Dabei waren die Remscheider prima in die Partie gestartet. Bereits nach drei Minuten traf Henry Kulmer zum 1:0. Eine knapp zweiminütige Schlafmützigkeit nutzten die Düsseldorfer dann zunächst zum Ausgleich (12.) und schließlich auch zur Führung (13.). Und als sie vor der Pause noch zum 3:1 nachlegten (21.), wähnten sie sich bereits auf der Siegerstraße.
Doch weit gefehlt. Arne Beck sorgte in der 38. Minute für den Anschlusstreffer. Nur vier Minuten später war dann aber die Hoffnung dahin. Der TuS erhöhte auf 4:2. Und nach dem 2:5 (46.) waren die Köpfe endgültig unten. An der Ausgangslage für das Erreichen der Play-offs hat sich dennoch nichts geändert, da Walsum gegen Cronenberg verlor.
Die IGR-Frauen erlebten gegen die Moskitos einen Tag zum Vergessen. „Ich habe dem Team nach dem Spiel gleich gesagt, dass sie es abhaken und einfach vergessen sollten“, betonte Coach Thomas Beck nach der überraschenden Niederlage, durch die das Ziel, als Erstplatzierte in die Play-offs zu gehen, in weite Ferne gerückt ist. Selbst um den zweiten Platz, der einen einfacheren Gegner im Halbfinale bescheren würde, muss gebangt werden.
In einem munteren Spiel zur ungewohnten Zeit am Freitagabend ging es hin und her. Kein Team konnte sich auf mehr als ein Tor absetzen. Am Ende war es das berühmte Quäntchen Glück, das den Gästen den Sieg bescherte. Während die IGR gleich vier Mal Latte oder Pfosten traf und auch zwei Penaltys an das Torgebälk setze, kamen die Wuppertalerinnen oft aus scheinbar ungefährlichen Situationen zum Erfolg.
In der Schlussphase setzte die IGR alles auf eine Karte. Am Ende ohne Erfolg. So blieb es bei den Treffern von Anna Behrendt (9./14./42.), Saphira Giersch (31./47), Lea Steinmetz (18.) und Celina Söhngen (29.).