Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Türksoy schnürt den Viererpack

Fußball-Bezirkslig­a: Angreifer lässt den DTV mal wieder jubeln. Frust in Dhünn.

- VON FABIAN HERZOG UND ANDREAS DACH

SSV Dhünn – RW Wülfrath 0:5 (0:2) – Das war ein Schlag in die Magengrube. Ob sich der SSV von diesem Spiel im Abstiegska­mpf noch einmal erholt? Mit allem hatte man an der Staelsmühl­e gerechnet – aber nicht mit solch einem Auftritt. Und schon gar nicht mit solch einem Ergebnis. „Ich bin maßlos enttäuscht“, sagte Spielertra­iner Dennis Schmidt. „Wir haben nichts abgerufen von dem, was wir können.“Von Beginn an kamen die Dhünner nicht gut ins Spiel. Die Abstände waren meist zu groß, auch taktisch passte es nicht. Die Umstellung­en beim Seitenwech­sel griffen ebenfalls nicht. „Den Kopf in den Sand stecken werden wir aber nicht“, stellte Schmidt klar. „Am Dienstag sehen wir uns beim Training wieder.“Ob dann gepuzzelt wird, wie gleich im Anschluss an die Partie zum Frustabbau mit seiner Tochter – eher unwahrsche­inlich.

Bezirkslig­a: TSV Aufderhöhe – Dabringhau­sener TV 2:4 (1:2) – Mit reichlich Vorschussl­orbeeren war Aydin Türksoy im Winter zum DTV gekommen. Logisch bei einem Mann seiner Qualität, der diese zuvor beim Landesligi­sten SV 09/35 unter Beweis gestellt hatte. In den ersten fünf Partien blieb der Angreifer im neuen Trikot aber torlos – um nun den Knoten platzen zu lassen. In Aufderhöhe erzielte Türksoy alle vier Tore (14./16./59./90.). Logisch, dass der Angreifer das Lächeln kaum aus dem Gesicht bekam: „Besser hätte es nicht laufen können.“Nach zwei Kopfballto­ren in Durchgang eins knallte er beim dritten Streich den Ball aus 20 Metern unter die Latte. „Entweder fliegt der nach Afrika oder geht eben so rein“, kommentier­te Türksoy den Treffer. Chancenlos, wie auch bei allen anderen Toren, war Michael Röttgen. Der Ex-DTVer durfte zum ersten Mal für den TSV ran und bewies in einigen Eins-gegen-Eins-Situatione­n seine Klasse. Den ersten Sieg seines Ex-Clubs nach sieben Spielen konnte er aber nicht verhindern. Trainer Acar Sar gab zu: „Mir ist ein Stein vom Herzen gefallen.“

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FOTO: FABIAN HERZOG Der Mann des Tages in Aufderhöhe: Aydin Türksoy schoss und köpfte den DTV im Alleingang mit vier Toren zum Befreiungs­schlag.

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