Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
Türksoy schnürt den Viererpack
Fußball-Bezirksliga: Angreifer lässt den DTV mal wieder jubeln. Frust in Dhünn.
SSV Dhünn – RW Wülfrath 0:5 (0:2) – Das war ein Schlag in die Magengrube. Ob sich der SSV von diesem Spiel im Abstiegskampf noch einmal erholt? Mit allem hatte man an der Staelsmühle gerechnet – aber nicht mit solch einem Auftritt. Und schon gar nicht mit solch einem Ergebnis. „Ich bin maßlos enttäuscht“, sagte Spielertrainer Dennis Schmidt. „Wir haben nichts abgerufen von dem, was wir können.“Von Beginn an kamen die Dhünner nicht gut ins Spiel. Die Abstände waren meist zu groß, auch taktisch passte es nicht. Die Umstellungen beim Seitenwechsel griffen ebenfalls nicht. „Den Kopf in den Sand stecken werden wir aber nicht“, stellte Schmidt klar. „Am Dienstag sehen wir uns beim Training wieder.“Ob dann gepuzzelt wird, wie gleich im Anschluss an die Partie zum Frustabbau mit seiner Tochter – eher unwahrscheinlich.
Bezirksliga: TSV Aufderhöhe – Dabringhausener TV 2:4 (1:2) – Mit reichlich Vorschusslorbeeren war Aydin Türksoy im Winter zum DTV gekommen. Logisch bei einem Mann seiner Qualität, der diese zuvor beim Landesligisten SV 09/35 unter Beweis gestellt hatte. In den ersten fünf Partien blieb der Angreifer im neuen Trikot aber torlos – um nun den Knoten platzen zu lassen. In Aufderhöhe erzielte Türksoy alle vier Tore (14./16./59./90.). Logisch, dass der Angreifer das Lächeln kaum aus dem Gesicht bekam: „Besser hätte es nicht laufen können.“Nach zwei Kopfballtoren in Durchgang eins knallte er beim dritten Streich den Ball aus 20 Metern unter die Latte. „Entweder fliegt der nach Afrika oder geht eben so rein“, kommentierte Türksoy den Treffer. Chancenlos, wie auch bei allen anderen Toren, war Michael Röttgen. Der Ex-DTVer durfte zum ersten Mal für den TSV ran und bewies in einigen Eins-gegen-Eins-Situationen seine Klasse. Den ersten Sieg seines Ex-Clubs nach sieben Spielen konnte er aber nicht verhindern. Trainer Acar Sar gab zu: „Mir ist ein Stein vom Herzen gefallen.“