Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
Wald 03 zeigt nach dem Trainerwechsel eine positive Reaktion
Fußball-Bezirksliga: BV Gräfrath – HSV Langenfeld 2:6 (1:1) – Kurzzeitig durfte nach dem 1:0 durch Biniamu-Herve Diankanu am Flockertsholz auf den nächsten Überraschungserfolg gehofft werden. Zwei Tore kurz vor und nach dem Seitenwechsel brachten den Tabellenzweiten dann allerdings auf die Siegerstraße – der Treffer zum 2:4 durch Alper Güldali ließ nur kurz erneute Hoffnung aufkommen. „Schlussendlich haben wir aus den letzten zwei Partien drei Punkte mehr geholt als erwartet. Nach Ostern müssen wir gestärkt in die entscheidenden Wochen gehen“, sagte BVG-Trainer Sascha Schulz.
1. Spvg. Solingen-Wald 03 – SSV Germania Wuppertal 2:0 (0:0) – Nach dem überraschenden Rücktritt von Trainer Sahin Sezer fand der Interimscoach und Sportliche Leiter, Peter Resvanis, lobende Worte für die gezeigte Reaktion: „Das war eine absolute Teamleistung, bei der Kampf und Einsatz vollkommen gestimmt haben.“Die Gastgeber waren die spielbestimmende Mannschaft, wenngleich die Gäste aus Wuppertal kämpferisch gut dagegenhielten. Erst knappe zehn Minuten nach Wiederanpfiff gelang dem eingewechselten Antonios Kamplionis, der Samstag seinen Vertrag bis 2025 verlängert hatte, das erlösende 1:0. In der Schlussminute erhöhte Marco Cirillo auf 2:0 – er düpierte den zu weit vor dem Tor stehenden Gäste-Keeper mit einem Schuss aus rund 50 Metern.
FSV Vohwinkel – SV Solingen 6:0 (1:0) – Im Duell der Teams mit den beiden besten Knipsern der Liga verlebte SV-Goalgetter Davide Mangia gemeinsam mit seiner ganzen Mannschaft einen gebrauchten Tag. Dabei war der Start in die Begegnung aus SV-Sicht durchaus verheißungsvoll. Noch vor dem frühen 1:0 der Platzherren hatten die Solinger Gäste ihrerseits drei gute Torgelegenheiten – welche sie allerdings ungenutzt ließen. Stattdessen resultierte aus einem fragwürdigen Eckball die Führung für den FSV durch Top-Torjäger Frederic Lühr. Zwölf Minuten nach der Pause gelang den Vohwinklern durch ein traumhaftes Freistoßtor das 2:0. „Das Tor hat uns gebrochen, danach haben wir jegliche Körpersprache vermissen lassen“, konstatierte SVTrainer Erdim Soysal. Somit waren die vier weiteren Gegentore für ihn und seinen Trainerkollegen Rossi Tilaro auch wenig verwunderlich.
TSV Solingen – Dabringhausener TV 2:4 (1:2) – Bei seinem Debüt musste der 55-jährige spielende Co-Trainer Michael Röttgen gegen seinen Ex-Verein gleich viermal hinter sich greifen – ihn traf an der erneuten Niederlage jedoch wenig Schuld. „Michael hat das gut gemacht – er hat sogar ein, zwei Dinger richtig gut rausgeholt“, attestierte ihm sein Sportlicher Leiter, Yorik Heiber. Für die Leistung von Röttgens Vorderleuten fand er dagegen deutlichere Worte: „Die Niederlage ist für mich unentschuldbar.“