Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
Das ist neu im Freizeitpark Kräwi
Sonnenschein, warme Temperaturen und eine gut gefüllte Wuppertalsperre: Beste Voraussetzungen für den Saisonstart im Freizeitpark Kräwinklerbrücke.
REMSCHEID / RADEVORMWALD Sonne, Temperaturen um die 15 Grad und blauer Himmel: Besser kann man sich den Start für die diesjährige Saison im Freizeitpark Kräwinklerbrücke wohl kaum vorstellen. Denn ab Samstag, 23. März, können Gäste hier wieder bei Getränken und Snacks die Natur genießen.
Auch einige Neuerungen gibt es in diesem Jahr, wie Kräwi-Leiter Nikolaus Dirlein berichtet: „Wir haben jetzt Slush-Eis am Kiosk. Das mögen die Kinder“, sagt er. Eine besondere Neuerung ist zudem der Kleinkinderspielplatz, der aus dem Freibad Eschbachtal stammt. In den finalen Tagen vor der Wiedereröffnung wird der noch aufgebaut, sodass er zum Wochenende hin genutzt werden kann. Für kleine Kinder gibt es jetzt ein Klettergerüst und eine Wippe, für größere auch zwei Schaukeln. Außerdem gibt es jetzt eine Tischtennisplatte.
Wer möchte, kann die Talsperre mit dem eigenen Boot befahren – braucht dazu aber eine Plakette – oder sich an dem Angebot im Bootsverleih für 15 Euro pro Stunde bedienen. So kann man hier etwa Ruder- oder eines der zwölf Tretboote ausleihen. Motorboote sind nicht erlaubt. Das eigene Boot kann auch im Park gelagert werden.
Ebenfalls verboten sind alkoholische Getränke und Hunde. „Hunde und Betrunkene können sich nicht benehmen“, scherzt der Parkleiter. Auch darf nicht einfach so auf dem Gelände gezeltet oder gegrillt werden. „Früher hatten wir hier auch viele Jugendliche, die hier Alkohol getrunken haben. Dann habe ich das irgendwann verboten“, so Dirlein: „Seitdem kommen hier viel mehr Familien her.“
Für die aktuelle Saison erwarten Dirlein und seine Mitarbeiter besonders viele Gäste. Denn: „Das Freibad im Eschbachtal hat ja zu. Die Gäste werden dann zu uns kommen.“Baden können die allerdings erst ab Mittwoch, 15. Mai. Dann sind auch die Rettungsschwimmer der DLRG vor Ort, um in Notfällen zu helfen. Das sei in den acht Jahren, die Dirlein den Freizeitpark nun leitet, aber erst selten vorgekommen. „Es kommt zwar ständig jemand an mit irgendwas. Aber meistens sind das zum Glück harmlose Sachen, wie ein Bienenstich oder so etwas“, berichtet er lachend.
Auch das Angeln ist wieder erlaubt, allerdings nicht im Badebereich.
„Das wäre zu gefährlich wegen der Angelhaken“, erklärt Dirlein: „Und ich möchte hier niemanden wegen sowas verarzten müssen.“Fische gibt es in der Talsperre aber genug. “Hecht, Barsch, Zander, Wels und viele Rotaugen gibt es hier“, sagt der Leiter. Auch Flusskrebse gebe es viele, unter anderem die amerikanische Art, die als invasiv eingestuft ist. Daher sei es sogar zu befürworten, wenn der Bestand dezimiert würde.
Wer Fische fangen will, benötigt jedoch einen Erlaubnisschein, der im Voraus bei den zuständigen Stellen abgeholt werden muss. In Remscheid ist das möglich bei An- gelspezi Remscheid oder im Hapare Outdoorland. Ein Tagesschein kostet zehn Euro.
225 Hektar Wasser fasst die Talsperre etwa bei Vollstau. Und so weit davon entfernt sei der aktuelle Wasserspiegel nicht, so Dirlein. „Die Talsperre ist seit ein paar Tagen wieder ziemlich voll, was gut für uns ist. Sonst müssen wir die Treppen ständig hoch- und runtergehen“, erklärt der Parkleiter. Auch für die Gäste sei das besser: Man sei eben näher am Wasser und es sehe auch schön aus. Vor allem im Hochsommer gehe der Pegel dann schnell auch mal meterweit zurück.
Wer eine Veranstaltung wie eine private Feier plant, kann zudem auch in diesem Jahr den Straßenbahnwaggon mieten. In einem abgetrennten Außenbereich werden auch Bierzeltgarnituren zur Verfügung gestellt. Wie auch in den vergangenen Jahren ist der Eintritt kostenfrei. Für das Parken sowie die Toilettennutzung wird eine kleine Gebühr fällig. Geöffnet ist der Freizeitpark nur bei gutem Wetter.