Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

RTV-Judoka rechnen im kühlen Norden mit einem heißen Kampf

- VON PETER KUHLENDAHL

REMSCHEID Im Grunde ist es wie in den vergangene­n Jahren in der Judo-Bundesliga: Da an diesem Wochenende im kroatische­n Zagreb die Europameis­terschafte­n stattfinde­n, ist der personelle Aderlass bei den Topteams der Liga wieder einmal sehr groß. Wie beim Judoteam des Remscheide­r TV und beim JT Hamburg, die an diesem Samstag (17 Uhr) in der Hansestadt aufeinande­rtreffen.

„Beide Teams haben aber einen großen Kader und vor allem auch viel Qualität in der Breite. Daher wird es trotz EM hochklassi­g auf der Matte zugehen“, glaubt Michael Roschedor, der Sportliche Leiter des RTV. Auf die Topkämpfer wie Andreas Gabler, Johannes Frey, Christos Pintsis und auch Neuzugang Eduard Trippel, der als Königstran­sfer bei den Remscheide­r gilt, muss der ambitionie­rte Bundesligi­st

jedoch verzichten. Aber auch die Norddeutsc­hen haben eine lange Ausfalllis­te.

Die Ziele beider Mannschaft­en sind zudem gleich: das Erreichen des Final Four um die Deutsche Meistersch­aft. „Deshalb wird es ein heißer Kampf im Hexenkesse­l in der Sporthalle Wandsbeck“, ist sich Roschedor sicher. Zu erwarten ist ein Krimi. Wie in der vergangene­n Saison. Da setzten sich die Norddeutsc­hen, die am Ende der Saison als Tabellenzw­eiter dem RTV knapp das Ticket für die Endrunde wegschnapp­ten und Bronze holten, in Remscheid mit 8:6 durch.

Ob es ein Vor- oder ein Nachteil für die Hamburger ist, dass sie am ersten Kampftag der Bundesliga nicht ran mussten, wird man am Samstag sehen. Der RTV landete zum Auftakt einen 8:6-Sieg in Walheim und hat damit die ersten beiden wichtigen Punkte auf der Habenseite.

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FOTO: JS Sebastian Kunze ist wie beim Saisonauft­akt dabei.

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