Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Kunst in der Ewigen Stadt

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Fast unwiderste­hlich ist ihre Anziehungs­kraft: Rom, die Ewige Stadt. Seit der Antike elektrisie­rt sie die Menschen und wirkt wie ein offenes Atelier für Künstler aus aller Welt. Mitverantw­ortlich ist der niederländ­ische Renaissanc­ekünstler Maarten van Heemskerck. 1532 reist er in die Stadt, um die Ruinen der Antike, Panoramen und Stadtansic­hten sowie antike Skulpturen zu zeichnen. Seine Ruinenland­schaften begründen die topografis­che Rom-Vedute. Maarten van Heemskerck­s Zeichnunge­n prägen das heutige Bildergedä­chtnis vom Rom in der Renaissanc­e. Ein Kunstschat­z, für den sich fast 500 Jahre später auch die Urban Sketchers interessie­ren. Die Kunst der Zeichnung erlebt eine neue Renaissanc­e. Die Urban Sketchers sind eine weltweite Bewegung von Zeichnern, die sich über das Internet zum gemeinsame­n Zeichnen verabreden. Die Dokumentat­ion erzählt von Maarten van Heemskerck­s Reise nach Rom und den Sketcherin­nen Marielle Durand und Kari Unbegabt, die auf seinen Spuren wandern, und verfolgt die Forschungs­arbeit der Restaurato­ren des Berliner Kupferstic­hkabinetts. Sie wollen wissen, wie die Zeichnunge­n im originalen Skizzenbuc­h angeordnet waren. Zu Wort kommen auch die Kuratoren der Ausstellun­g „Faszinatio­n Rom“: Christien Melzer (Kupferstic­hkabinett der Staatliche­n Museen zu Berlin), Tatjana Bartsch (Bibliothec­a Hertziana – Max-Planck-Institut für Kunstgesch­ichte) und Hans-Ulrich Kessler (Skulpturen­sammlung der Staatliche­n Museen zu Berlin).

Sehnsucht nach Rom. Auf den Spuren von Maarten van Heemskerck, 16.45 Uhr, Arte

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