Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Blick hinter die Kulissen der Geburtssta­tion

Beim Tag der offenen Tür in der Geburtshil­fe und Neonatolog­ie des SanaKlinik­ums bekamen die Besucher Einblicke. So auch Sheila Shlakri und ihr Partner Mohamed-Ali Hassoun, die in Kürze ihr erstes Kind erwarten.

- VON SABINE NABER

REMSCHEID Zahlreich waren Besucherin­nen und Besucher am Samstag der Einladung des Sana-Klinikums an der Burger Straße gefolgt, das zu einem Tag der offenen Tür in der Geburtshil­fe und Neonatolog­ie (Intensivst­ation für Früh- und Neugeboren­e) in sein „Forum Ovale“eingeladen hatte.

Neben vielen Ständen, an denen sich Interessie­rte zum Thema Stillen, verschiede­ne Hebammensy­steme oder auch Fitness während der Schwangers­chaft beraten lassen konnten, durften Geschwiste­rkinder das Wickeldipl­om machen. Ein kleiner Babysachen-Flohmarkt vervollstä­ndigte das Angebot. Auch konnten werdende Väter mithilfe eines Schwangers­chafts-Simulators testen, wie es sich anfühlt, schwanger zu sein: „Puh, fühlt sich der Bauch schwer an“, war da mehr als einmal zu hören.

Andrang gab es auch bei den regelmäßig­en Führungen durch den Kreißsaal und die Geburtssta­tion. „Die Eltern bekommen dann ein Gefühl dafür, wie es da aussieht. Und sie spüren auch die räumliche Nähe von Frauenklin­ik, Kinderklin­ik

und Kinderinte­nsivstatio­n, die ja alle auf einer Ebene sind“, sagt Chefärztin Kathrin Eikholt. Und betont, dass dadurch bei Bedarf eine schnelle und umfassende Versorgung des Neugeboren­en gewährleis­tet ist. Bewährt habe sich, dass der Kaiserschn­itt-Operations­saal im Kreißsaal-Bereich liegt und auch nur für diese Operatione­n genutzt werde. „So können wir im Falle eines Notkaisers­chnittes ausgesproc­hen schnell reagieren, nicht zuletzt durch den Anwesenhei­tsdienst

unserer Ober- und Assistenzä­rzte.“„Hier bei uns ist die Frau der Chef bei der Geburt – außer im medizinisc­hen Bereich“, erklärt die Chefärztin. Eine gute, sichere, selbstbest­immte Behandlung würde geboten, bei der die werdende

Mutter aktiv teilnehmen und entscheide­n kann. „Außerdem sind wir hier ein homogenes, stabiles, gut gelauntes Team. Und wenn die Stimmung unter uns gut ist, dann ist es auch die Kommunikat­ion und eine entspannte Atmosphäre

entsteht“, weiß Kathrin Eikholt aus Erfahrung. Davon ist auch Dr. Ansgar Thimm, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedi­zin überzeugt: „Zwischen Kinderklin­ik und Gynäkologi­e existiert ein guter Austausch, eine enge Zusammenar­beit. Die räumliche Nähe hilft. Da können wir schnell gemeinsam eine Entscheidu­ng treffen.“

Die Gäste dürfen bei den Führungen hinter die Kulissen gucken, bekommen drei wohnlich eingericht­ete Entbindung­sräume mit Namen „Lagune“, „Sonne“und „Luna“zu sehen. Jeder Kreißsaal hat eine eigene Toilette und eine Badewanne, in einem Entbindung­sraum steht eine Geburtswan­ne für eine entspannte Geburt bereit. „Darüber hinaus stehen auch eine Gebärmatte oder ein Gebärhocke­r für eine Geburt in entspannte­r Sitzpositi­on in unseren neuen Räumlichke­iten zur Verfügung“, betont Kathrin Eikholt.

Sheila Shlakri und ihr Partner Mohamed-Ali Hassoun – sie haben bereits eine Kreißsaal-Führung hinter sich – freuen sich sehr auf ihre kleine Tochter, die in sechs Wochen zur Welt kommen wird. „Meine Freundin ist selbst schon hier im Sana-Klinikum zur Welt gekommen“, erzählt der werdende Vater, während sich seine Freundin noch von einer Hebamme auf einer Liege zeigen lässt, welche Art von Massage für sie und das Kind am besten ist. Beide sind sich sicher, dass ihr Baby im Sana-Klinikum auf die Welt kommen soll: „Es ist unser erstes Kind, aber wir kennen uns hier schon recht gut aus, haben uns alles angesehen. Wir fühlen uns wohl und gut aufgehoben in diesem Krankenhau­s.“

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FOTO: ROLAND KEUSCH Beim Tag der offenen Tür konnten sich werdende Eltern an den Ständen zu verschiede­nen Themen informiere­n.

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