Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
Reges Treiben an und auf der Aktiv- und Sportmeile
Das Stadtfest bot für alle Generationen eine besondere Meile an: Von Sport über Neuwagen bis hin zu einem historischen Jahrmarkt.
RADEVORMWALD Freudiges Kinderlachen schallte über die Aktiv- und Sportmeile rund um den Sparkassen-Kreisel. Hier hatten Sportjugend, Xtream-Cheerleader und e-Cooler ein reichhaltiges Angebot für den Nachwuchs vorbereitet. Die Hüpfburgen der Sportjugend waren stark nachgefragt, und sogar eine kleine aufblasbare Kartbahn mit Bobbycars hatte der sportliche Nachwuchs für die kleinen Stadtfest-Besucher aufgebaut.
Mit gut 15 tatkräftigen Mitgliedern stemmten sie das sommerliche Wochenende. „Erfahrungsgemäß füllt es sich am Sonntag besonders“, erzählte Yannick Pauli von der Sportjugend. Als besonders beliebt kristallisierte sich dann auch die Piraten-Hüpfburg heraus. „Da scheinen die Kinder den meisten Spaß zu haben.“Auch bei den Cheerleadern tummelten sich immer wieder begeisterte Zuschauer, während die Kinder bei e-Cooler auf einem E-Roller einen kleinen Parcours absolvieren konnten.
Auf der Kaiserstraße hinauf zum Markt war das „Reich aller Autonarren“aufgebaut, hatten dort doch die hiesigen Autohäuser Wiluda, Kleinschmidt und Harnischmacher ihre neusten und beliebten Fahrzeugmodelle zum Anschauen und Bestaunen abgestellt. Erfahrungsgemäß, berichtete Werkstattmeister Felix Deev vom Autohaus Harnischmacher, würden sich Familien auf dem Stadtfest sehr gerne über die neusten Modelle informieren. „Besonders sonntags bringen die Familien dann mehr Zeit dafür mit.“
Gefragt seien aktuell Kleinwagen. Reine E-Autos führe das Autohaus nicht, vielmehr Plug-in-Hybride, die sich auch einfacher zu Hause laden ließen. Doch auch hier, habe Deev festgestellt, herrsche derzeit eine größere Zurückhaltung. „Seit es die Prämien nicht mehr gibt, ist auch die Nachfrage gesunken.“
Auf der Kreativmeile, am anderen Ende des Marktplatzes, hatte Janina Endresz von „Bergische Woll-Taten“aus Hückeswagen ihr Spinnrad aufgebaut und spann vergnügt ihre Wollfäden, während gleich daneben Heike Sauerwein den vierjährigen Linus mit einer Spidermann-Maske schminkte.
In unmittelbarer Nähe zum Markt hatte Kai Bauch von „Hüpfburg-Event“einige Nostalgie-Stände eingerichtet, mit historischen
Kinderkarussellen, dem klassischen Dosenwerfen und Entenangeln. „Wir selbst machen immer nur zu sehr ausgewählten Festen mit. Normalerweise verleihen wir unsere Sachen für Firmenevents“, erläuterte er. Doch Radevormwald sei eine Ausnahme. „Für mich ist das Stadtfest als gebürtiger Radevormwalder ein Heimspiel.“
Ein Minus mache er auf dem Fest zwar nicht, einen wesentlich höheren Gewinn mit deutlich weniger Einsatz würde er jedoch mit dem Verleih verdienen. Dennoch sei ihm die persönliche Teilnahme in Rade wichtig: „Abgesehen davon, dass es von der Werbegemeinschaft ein wirklich super organisiertes Fest ist, macht es einfach Spaß, weil man viele alte Bekannte trifft und ins Gespräch kommt.“