Die Commitments
Es ist schon 25 Jahre her, seit die Welt vom Dublin Soul gehört hat: Der junge arbeitslose Jimmy Rabitte (Robert Arkins) will in seiner grauen Dubliner Gegend eine Band gründen und managen. Nicht irgendeine soll es sein, sondern Jimmys Erfolgsrezept besteht aus herrlich dreckigem Soul, mit dem Rhythmus von Sex und der Fabrik, mit dem sich der irische Arbeiter so richtig identifizieren kann. Also geht er den Weg, den man heute schon als Oldschool bezeichnen würde: Er schaltet eine Zeitungsanzeige. Nachdem er die Tür vor seinen hoffnungsvollen Anwärtern mindestens ein Dutzend mal zugeschlagen hat, kann er seine Band präsentieren: Die Commitments. Mit dabei sind Deco (Andrew Strong), drei Backgroundsängerinnen inklusive der heiß umschwärmten Imelda (Angeline Ball), einem Soul-Veteranen älterer Jahre und allem was die Band so braucht um zu grooven. Nur einen Kurs in gewaltfreier Kommunikation könnte die talentierte Truppe noch gebrauchen. „Die Commitments“kam 1991 heraus. Ein guter Zeitpunkt also, um ein Jubliäum zu feiern, und womit ginge das besser als mit einer brandneuen Blu-ray. Die Mischung aus etwas grobem Humor, liebevoll gezeichneten Charakteren, der rauen Umgebung und der guten Musik lässt sich auch heute noch sehen. Das Alter sieht man dem Film etwas an, aber trotzdem ist die Bild- und Tonqualität so, dass man ein schönes Erlebnis hat. Bonusmaterial gibt es allerdings abgesehen von Trailern keins. In Großbritannien kam letzten Herbst eine Jubiläumsausgabe mit Interviews 25 Jahre nach dem Erfolg des Films, Audiokommentar und Booklet heraus. Dass die deutsche Blu-ray da leer ausgeht, ist nicht nachvollziehbar.