Lazer Team
Von Geburt an wird Adam (Alan Ritchson) darauf trainiert, die Menschheit in einer bevorstehenden Alien-Invasion zu beschützen. Dafür soll er einen Kampfanzug empfangen, der jedoch durch einen Zufall vier Chaoten in die Hände fällt. Nun teilen sich Anthony (Burnie Burns), Zach (Michael Jones), Herman (Colton Dunn) und Woody (Gavin Free) die übermenschlichen Kräfte des Anzugs. Im Militärgewahrsam muss das selbst ernannte „Lazer Team“fortan nicht nur für den jüngsten Tag trainieren, sondern auch die eigenen Differenzen überwinden. Die Science-Fiction-Komödie wirft einen Blick in die Zukunft. Finanziert via Indiegogo und vermarktet über Podcasts, weist der Film neue Wege für die Branche auf. Produktionsteam „Rooster Teeth“erlangte bisher dank erfolgreicher Webserien, „Let’s Plays“und Youtube-Comedy Bekanntheit und wagt hier erstmals sein Filmdebüt. Zwar kommt „Lazer Team“für seine Entstehungsgeschichte überraschend aufwendig daher, doch verbergen kann es seine Wurzeln nicht. Gerade die Kameraführung wirkt oft unsauber und erweckt so zuweilen den Eindruck einer kostspieligen Youtube-Produktion. Sowohl Humor als auch Effekte schwanken zwischen ganz gut und ganz schön furchtbar und versagen gerade in jenen Momenten, die beim Zuschauer eigentlich Gänsehaut oder Lachanfälle auslösen sollten. Zudem ist der Film stark auf das männliche Publikum zugeschnitten, mit fast ausschließlich männlichen Darstellern und einem entsprechenden Humor. Die weiblichen Nebenfiguren dienen bestenfalls als Motivation für die testosterongeladenen Helden. Von einem Film, dessen ganze Entstehung nach Fortschritt schreit, hätte man mehr erwarten können.