Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt
Man könnte sagen, die Realverfilmung zur Marionetten-Serie von 1972 ist das deutsche Pendant zu „E. T.“kombiniert mit „Nummer 5 lebt!“und „Doktor Proktors Pupspulver“. Man könnte sogar behaupten, dass alles schon einmal da gewesen ist, meist sogar viel besser. Dennoch wohnt „Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt“etwas eigenes und Ursprüngliches inne: Nämlich der Wunsch der meisten Kinder, selbst ein verrückt-genialer Erfinder sein zu können. Genau das ist nämlich der Schuljunge Tobbi, der bis zu dem Tag, da er den außerirdischen Roboter Robbi aus einem Einschlagkrater birgt, keine Freunde hat. Sein Vater (Ralph Caspers) kann seinen Stolz auf den jungen Erfinder kaum verbergen, während die ebenfalls sehr verständnisvolle Mutter, eine Automechanikerin, die Ideen ihres Sohns in die Tat umsetzt, wie z. B. einen vollautomatischen Tischabräumer. Trotzdem wünschen sich beide nichts sehnlicher für ihren Sohn als echte Freunde. Als Robbi seinen sehnlichsten Wunsch, die Rückkehr zu seinen Eltern, ausspricht, wird es Zeit, Tobbis neueste Erfindung, das Allround-Fahrzeug „Fliewatüüt“zu konstruieren. Und da Mutti diesmal nicht helfen möchte, findet das Duo in Axt und seinen Schrottplatzkumpanen nützliche Verbündete, die den fliegenden, schwimmenden, fahrenden „Kugelporsche“in Nullkommanichts aufbauen. Jetzt nur noch die schwarz gekleideten Agenten eines fiesen Unternehmens abschütteln, was das Alien für eigene Zwecke fangen möchte, und den Weg zum Nordpol finden – Und schon hat Tobbi so viele Lebenserfahrungen und echte Freundschaften gesammelt, dass er sich nie wieder einsam fühlen muss. Sympathisch und schön erzählt.