Hauptsache Liebe
Jodi (Katie Mc Grath) ist eine britische Lehrerin, die in dem romantischen Historien-Drama ihres Freundes die Hauptrolle der afrikanischen Kriegsheldin Johanna Willemsen spielen möchte. Um sich darauf vorzubereiten, fliegt sie nach Südafrika, ohne einen Plan oder eine Vorstellung, was sie dort erwarten könnte. Durch Zufall trifft sie dort auf den Farmer Kobus Willemsen (Bok van Blerk), der zufällig ein Nachfahre Johannas ist und sie zufällig fragt, ob sie auf seiner Farm übernachten möchte. Wer nun drei Mal das Wort „Zufall“im letzten Satz gelesen hat, merkt bereits wie konstruiert die Geschichte wirkt. Natürlich willigt Jodi ein und lernt auf besagter Farm Kobus‘ total verschrobene Mutter, seinen infantilen Bruder und allerlei verquere Charaktere kennen, die offenbar nicht von dieser Welt stammen. Um die Farm vor dem Ruin zu retten, wollen die Willemsens ein Konzert veranstalten, während Jodi ihre Rolle einstudieren möchte. Prompt schlagen sie zwei Fliegen mit einer Klappe und kombinieren das Konzert mit Jodis Filmskript. Auf dem Weg zu diesem Ziel kommen sich Jodi, die Frau aus der Stadt, und Kobus, der Mann vom Lande, näher, was viele neue Erkenntnisse über das Leben ans Tageslicht befördert. Henk Pretorius’ Romantik-Komödie ist optisch ganz gut eingefangen, was sich an den sehr scharfen Stadt- und Land-Aufnahmen zeigt. Die Chemie zwischen den beiden Hauptdarstellern stimmt ebenfalls und dennoch springt der Funke nicht so richtig über. Warum? Das Drehbuch und die Dialoge sind zu holprig, steif und unlogisch geschrieben, das Gefühl für Timing fehlt bei den angestrebten Pointen und es gibt rein gar keine Verbindung zur authentischen Alltagswelt.