Assassination Classroom 2
Das zweite Trimester hat begonnen und Koro-Sensei, der tentakelige Lehrer, will die restliche Zeit der Klassenfahrt nutzen, um die Schüler miteinander zu verkuppeln. Als der Plan scheitert, rücken die beiden Lehrer Karasuma und Irina (liebevoll „Bitch – Sensei“genannt) in den Fokus, weshalb nun die ganze Klasse eine akribisch geplante Kuppelei ausheckt. Doch es gibt auch noch andere Aufgaben zu bewerkstelligen, denn die Regierung hat das Kopfgeld auf Koro-Sensei verdreifacht. Allerdings treten deshalb nun auch hartnäckigere Konkurrenten auf den Plan, die die scheinbar symbiotische Hass-Liebe zwischen dem gelben Lehrer und seiner Schüler empfindlich stören. Für den Zuschauer bedeutet dies extrem viel Spaß und Drama, da bereits in den ersten sechs Episoden (von 25) klar wird, dass die Schüler trotz ihres immensen Erfolges auf der Abschlussfahrt noch lange nicht am Ende ihrer Entwicklung zu erstklassigen Assassinen bzw. erwachsenen Menschen angelangt sind. Ein Coming-Of-Age-Drama mit einer romantisierten Killer-Ausbildung zu verknüpfen ist nach wie vor ein skandalöses Konzept. Allerdings geht es hier um Außenseiter, die dem Erfolgsdruck der japanischen Schule aus unterschiedlichen Gründen nicht gewachsen sind. Gerade deshalb ist das Bild des versuchten Lehrer-Mordes ein logisches, da in ihm der Schuldige gesehen wird. Koro-Sensei wiederum erscheint als idealer Lehrer, der sich um jeden einzelnen seiner Schüler kümmert. Es erscheint kurios, dass er die Schüler in ihrem Mordvorhaben an ihm bekräftigt, um sie voranzutreiben und auf das Leben vorzubereiten. Dabei muss er stets besser sein als sie, weil es sonst seinen Tod bedeutet.