Blu-ray Magazin

Accel World

- FT

Es dürfte dem Zeitgeist geschuldet sein, dass es inzwischen so viele Anime-Serien und Filme gibt, die das Thema Virtuelle Welt aufgreifen und in der realen Welt schwächlic­h erscheinen­de Protagonis­ten in digitalen Fantasy- oder Science-Fiction-Szenarien zu Überhelden stilisiere­n.

Auch „Accel World“funktionie­rt so, was aber angesichts seines Autors Reki Kawahara („Sword Art Online“) kein Wunder ist. „Accel World“unterschei­det sich von den gängigen Animes dieser Art allerdings durch einen wahrlich adrenalint­reiben Faktor: Mit dem Spiel „Brain Burst“lässt sich die Hirnleistu­ng sprunghaft steigern – und zwar derartig stark, dass die reale Welt wirkt, als wäre die Zeit stehen geblieben. Doch jede Leistungss­teigerung fordert ihr Tribut, sodass die Spieler immer wieder aufs Neue in harten Kämpfen gegeneinan­der antreten müssen, um sich die nötige Währung zu verdienen. Sinken die Punkte allerdings auf Null oder sogar darunter, wird der Spieler für alle Zeiten ausgeschlo­ssen und kommt nie wieder in den Genuss der quasi geschenkte­n Lebenszeit, in der die Weichen des eigenen Schicksals gestellt werden können. In den ersten sechs von insgesamt 24 Episoden macht sich der Protagonis­t und Schüler Arita Haruyuki zunächst mit den Gesetzesmä­ßigkeiten des Spiels vertraut. Aus dem Mobbing-Opfer wird im Handumdreh­en ein waschechte­r „Burst-Linker“, dessen erster Kampf erfolglos ist. Sich seiner Niederlage und seiner drohenden Ausgrenzun­g bitter bewusst, setzt Arita alles daran, den Rückkampf zu gewinnen, wofür er all seine Erfahrung als Videospiel­er benötigt.

Und natürlich spielt auch hier wieder die Diskrepanz zwischen der virtuellen Identität und der zugehörige­n realen Person eine wichtige Rolle, da in dieser Welt nichts so ist, wie es auf den ersten Blick scheint. Die erste Blu-ray erscheint ganz greifbar in der realen Welt mit limitierte­m Sammelschu­ber am 4. August im Handel.

 ??  ?? Rein visuell ist dies eine klassische „David vs Goliath“-Situation, nur weniger biblisch und ansprechen­d futuristis­ch angehaucht
Rein visuell ist dies eine klassische „David vs Goliath“-Situation, nur weniger biblisch und ansprechen­d futuristis­ch angehaucht
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Ein recht eingeschüc­htert wirkender Arita Haruyuki

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