Wonder Woman
Quasi wie der Live-Actionfilm desselben Namens, erzählt der Zeichentrickfilm „Wonder Woman“eine der Entstehungsgeschichten der bekannten Amazone und DC-Superheldin. Nach einer kurzen aber intensiven Hintergrundgeschichte zu dem Exodus der meisten weiblichen griechischen Gottheiten auf eine verborgene Insel, wird die Protagonistin Diana vorgestellt. Diana, geschaffen aus Schlamm und dem Blut von Athena, ist die jüngste Halbgöttin auf der Insel und versucht sich mit jugendlichem Elan die Anerkennung ihrer isolierten Gesellschaft zu verdienen. Nachdem ein amerikanischer Pilot zufällig über der Insel abgeschossen wird und auf ihr notlandet, bricht die völlige Isolation der Amazonen zusammen und eine Botschafterin zur Außenwelt muss gefunden werden. Diana gewinnt den Wettstreit für dieses Amt und wird in die Vereinigten Staaten entsandt, in jener Uniform die ihr bei den Amerikanern den Namen ‚Wonder Woman‘ einhandelt. Mehr oder weniger gleichzeitig bricht der Kriegsgott Ares, seit langem ein Gefangener der Göttinnen, aus seinem Verlies aus und flieht, natürlich rein zufällig, auch in die USA, um dort seine Vergeltung zu üben und seine Macht wieder zu erlangen, um die Welt ins Chaos zu stürzen. Nun liegt es an Wonder Woman sie zu retten. Die Geschichte ist für das Genre völlig solide, bietet allerdings nichts, was nicht auch schon in den vielen anderen DC- und Marvel-Animationsfilmen der letzten zehn bis zwanzig Jahre zu finden war und leidet auch unter denselben Problemen. Bild und Ton sind genauso auf dem Standardniveau für das Genre, klar und scharf gezeichnet und vernünftig vertont aber kaum detailliert und selten audiovisuell interessant.