The Girl With All The Gifts
Ein Großteil der Weltbevölkerung ist von einem aggressiven Pilz befallen, der die Menschen in fleischfressende Zombies verwandelt. Die einzige Hoffnung liegt auf wenigen infizierten Kindern, die in einer militärischen Forschungsbasis gefangen gehalten werden. Im Gegensatz zu den Zombies können sie noch logisch und empathisch handeln und die Gier nach Menschenfleisch bis zu einem gewissen Grad kontrollieren. Die Forscherin Dr. Caroline Caldwell (Glenn Close) versucht, anhand des Gehirns der Kinder einen Impfstoff gegen den Pilz zu entwickeln. Auch das junge Mädchen Melanie (Sennia Nanua) soll für diesen Zweck umgebracht werden. Doch dann wird das militärische Forschungszentrum von Zombies überrannt und Melanie gelingt es mit der Doktorin, ihrer Lehrerin und drei Soldaten rechtzeitig zu fliehen. Auf der Flucht durch das von Zombies befallene London beginnt ein Überlebenskampf, der am Ende die Frage aufwirft, wer eigentlich der wahre Feind ist. Die Dystopie spielt in der nahen Zukunft und beschäftigt sich mit tiefgründigen Problemen. Die Lehrerin Helen Justineau (Gemma Arterton) bildet den Kontrast zur Wissenschaftlerin Dr. Caldwell, denn sie sieht in den Kindern zuallererst genau das: Nämlich Kinder. So versucht sie verzweifelt Melanie zu beschützen und weigert sich, sie wie ein Versuchsobjekt zu behandeln. Es entsteht ein ethischer Gegensatz, der die Handlung des Films bestimmt und Fragen aufwirft. Was macht es aus ein Mensch zu sein? Um welchen Preis verteidigen wir unsere Welt? Wem dieser Aspekt besonders wichtig ist, den interessiert vielleicht die gleichnamige Buchvorlage (dt.: „Die Berufene“) von M. R. Carey.