Animation
Storm und der verbotene Brief, Ritter Rost 2, Dragon Ball Z Kai, Accel World, Arise: Ghost In The Shell – Pyrophoric Cult, Code Geass OVA 5, K, Die rote Schildkröte, Yu-Gi-Oh!, Road To Ninja – Naruto, Project Itoh, Digimon Adventure Tri, Resident Evil: Vendetta, Teen Titans, Die Schlümpfe – Das verborgene Dorf, Soul Eater, The Lego Batman Movie, The Boss Baby
Manche Filme haben ein echt gutes Timing: 2017 ist das Jahr, in dem wir 500 Jahre Reformation begehen. Farbfilm veröffentlicht mit „Storm und der verbotene Brief“einen Film, der sich um den 12jährigen Storm (Davy Gomez) dreht, der wegen Martin Luther in ziemliche Schwierigkeiten gerät. Wir befinden uns im mittelalterlichen Antwerpen. Storm ist Sohn eines Buchdruckers, der den Auftrag erhält, einen Brief Luthers zu drucken. Kurz darauf kommt die Inquisition. Storms Vater Klaas (Yorick van Wageningen) gerät in ihre Fänge und der Junge muss mit dem verbotenen Drucksatz fliehen. Für ihn beginnt also über Nacht ein gefährliches Abenteuer, bei dem er einerseits den verbotenen Brief schützen muss und andererseits versucht, seinen Vater vorm Scheiterhaufen zu bewahren. Dabei lernt er das Mädchen Marieke (Juna de Leeuw) kennen, das in den Katakomben wohnt und sich allein durchschlägt. Freigegeben ist der Film ab 6 Jahren, die dargestellte Gewalt hält sich mit anderen Worten stark in Grenzen und das Abenteuer bleibt familienfreundlich. Gefilmt ist das Ganze in gedämpften Farben mit viel Braun und Grau. Manche Szenen wirken dadurch etwas dunkel, aber so ein Kellergewölbe ist ja auch kein heller Ort. Die Detailschärfe ist nicht schlecht und die Kulissen sind schön gemacht. Auch die Kostüme passen gut und helfen, ein ansprechendes Gesamtbild zu schaffen. Trotz der eigentlich dramatischen Handlung wirkt „Storm und der verbotene Brief“fast entschleunigt. Das will nicht heißen dass gar keine Spannung aufkommt, es ist einfach ein recht ruhiger Erzählstil. Das trägt zur Familientauglichkeit bei und macht den Film zur angenehmen und interessanten Abendunterhaltung.