Der Hunderteinjährige
der die Rechnung nicht bezahlte und verschwand
Drei Dinge kann man mit Sicherheit über Allan Karlson (Robert Gustafsson) sagen: Er liebt Tiere, Sprengstoff und er kostet sein Leben auch im stolzen Alter von 101 Jahren voll aus. In „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“kam Allan ganz zufällig an einen beachtlichen Batzen Geld und schlitterte mit seinen unterwegs gefundenen Freunden von einer aberwitzigen Situation in die nächste, um letztendlich auf Bali zu landen. Ein Jahr später müssen die Freunde in „Der Hunderteinjährige, der die Rechnung nicht bezahlte und verschwand“feststellen, dass das Geld zur Neige geht. Zufällig entdeckt Allans Affe Erlander einen alten Schatz, die „Volkssoda“. Julius (Iwar Wiklander) und Allan wittern in der Limo eine Goldgrube, denn sie wird zwar nicht mehr produziert, aber Allan glaubt, dass er irgendwo noch das Rezept hat. Auf geht die Reise nach Berlin, um das Rezept in der Wohnung einer alten Flamme zu suchen. Aber sie sind nicht die Einzigen, die die „Volkssoda“produzieren wollen. Im Gegensatz zum ersten Film beruht dieser nicht auf einer Romanvorlage von Jonas Jonasson. Ob er deshalb nicht ganz die erzählerischen Höhen des ersten Teils erreicht, ist nicht so leicht zu sagen. Aber was im ersten Teil wie ein herrlich zufälliges Stolpern in eine skurrile Situation nach der anderen aussah, wirkt nun etwas konstruiert. An alten Bekannten und zufälligen Leichen mangelt es dennoch nicht, und wer den tattrigen Helden schon im ersten Film ins Herz geschlossen hat, wird auch am neuesten Teil seinen Spaß haben. Nur etwas schade, dass Bild und Ton sehr durchschnittlich ausfallen und es außer dem Trailer auch kein weiteres Bonusmaterial gibt.