Kill Switch
Will Porter („Legion“-Star Dan Stevens) hat als Physiker einen neuen Job angenommen und zieht zusammen mit seiner Schwester (Charity Wakefield) und ihrem Kind (Kasper van Groesen) direkt in den Ort des neuen Firmensitzes. Dieses Unternehmen möchte ein Echo der Welt erschaffen, um jener die Energie für die eigene Welt zu entziehen. Will soll in die „Echowelt“reisen und ein Teil in den Hauptsitz einbauen, dessen Auswirkungen ihm selbst noch nicht klar sind. Voller Risikobereitschaft macht er sich auf den Weg. Der Sprung glückt tatsächlich, jedoch fällt ihm sofort auf, dass etwas nicht stimmt. Eigentlich sollte das Echo nur aus der Welt an sich bestehen, jedoch keine lebenden Organismen enthalten. Diese findet er dennoch vor, allerdings nicht mehr ganz so lebendig … Dieser Actionfilm von Regisseur Tim Smit wirkt, als hätte sich der Visual-Effects-Künstler Ilya Naishullers Kultfilm „Hardcore“sowie dessen Musikvideo „Biting Elbows: Bad Motherfucker“angeschaut und daraufhin entschieden, ebenfalls einen Film aus der Ego-Perspektive zu inszenieren, ohne dass es dem Regie-Newcomer überzeugend gelungen ist. Dabei erscheint der Grundgedanke gar nicht mal so verkehrt: Das Leben, das Will Porter in der ursprünglichen Welt führt, ist in der dritten Person gehalten. Das Leben in der „Echowelt“hingegen ist aus der Sicht Porters selbst inszeniert. Die Immersion ist enorm. Trotzdem scheitert der Film an seiner Inszenierung, da Smit offenbar mehr Wert auf die Effekte, als auf innovatives Spiel mit der Perspektive oder nachvollziehbare Charakterdarstellungen legt.