David Attenborough: Könige der Lüfte
Wer sich fragt, wie es sein muss, mal so richtig im Moment zu sein und ganz fasziniert zu sein von der Welt, die einen umgibt, der sollte sich womöglich David Attenboroughs Sendungen zu Gemüte führen, in diesem Fall „Könige der Lüfte“. Für den zur Erstausstrahlung noch 88jährigen (der mittlerweile 91 ist) scheint es nämlich nichts Spannenderes zu geben als die Phänomene, die ihm in der Natur begegnen. Der Zuschauer sieht ihn zuerst in vollem Einsatz auf einem Boot mit schief sitzender Mütze, während Schwäne eng über seinen Kopf hinwegfliegen. Von da an beginnt eine Wissensreise durch die Welt der Tiere, die sich in die Lüfte erhoben, von Insekten zu Vögeln und gar Flugsauriern. Man kann im Menü wählen, ob diese in 2D oder 3D stattfinden soll. Sir Attenborough erzählt unter der Regie von David Lee auf sehr interessante Art die Evolutionsgeschichte der Tiere, die die Lüfte eroberten. Im Original heißt die Serie passenderweise „Conquest Of The Skies“. Unterhaltsam und voller Begeisterung erklärt Naturdoku-Ikone Attenborough vor der Kamera und aus dem Off, wie beispielsweise aus einer ziemlich wuchtigen Larve ein noch viel beeindruckenderer Käfer wird, der trotz seiner Erscheinung der Schwerkraft trotzen kann – meistens zumindest. Seine Originalstimme hört man leise im Hintergrund, darüber erklingt eine ansprechende Synchronisation. Die Serie besteht aus drei Folgen sowie einem Making-of, von den ersten Fliegern bis hin zum sogenannten „aerodynamischen Krieg“.