Dunkirk
Im vergangenen Juli ging ein Phänomen durch die amerikanischen Kinos. Vorstellungen von „Dunkirk“wurden immer wieder von Blitzlichtern gestört, zufällig nur dann, wenn „One Direction“-Star Harry Styles auf der Leinwand erschien. Mit dieser Art von Social-Media-Hype hatte man bei der Wahl des jungen Darstellers wohl nicht gerechnet. Geschadet hat es dem Film jedoch nicht. Ganz im Gegenteil. Egal ob bei Fans, Kritikern oder in den Sozialen Medien – Christopher Nolans „Dunkirk“erwies sich auf der Leinwand als ein Erfolg. In den Charts und auch in den Einspielergebnissen spiegelte sich der Erfolg des Kriegsdramas wider. Kein Wunder, prägte der Name Christopher Nolan doch bereits seit mehr als zehn Jahren das Antlitz Hollywoods mit seiner „Dark Knight“-Trilogie und den Science-Fiction-Erfolgen „Inception“und „Interstellar“. Nolan steht für Bildgewalt, aber auch für Mysterien und überraschende Wendungen. Mit „Dunkirk“begibt sich der vielseitige Regisseur allerdings in vollkommen neue Gefilde. Im Jahr 1940 werden die britischen Soldaten am Strand von Dünkirchen umstellt. Die Lage scheint aussichtslos. Immer wieder wechselt der Film die Perspektiven, denn sowohl an Land als auch aus der Luft und im Wasser versuchen die alliierten Truppen, ihre Verbündeten zu retten. Mit „Dunkirk“macht es sich Nolan ein weiteres Mal zur Aufgabe, ein waschechtes Kinoerlebnis zu schaffen. Dank seiner IMAX-Aufnahmen, die hier mehr als in den vorherigen Nolan-Filmen zum Einsatz kommen, und einer aufwendigen, kraftvollen Soundkulisse, bringt er Feuersalven, Flugzeugrotoren und das beängstigende Kriegsgeschehen direkt an den Zuschauer. Kann „Dunkirk“dieses Erlebnis auch auf die heimischen Bildschirme bringen? Das erfahren wir ab dem 19. Dezember, denn dann startet die gemeinsame Rettungsmission auf Blu-ray und – was angesichts des IMAX-Materials noch interessanter werden dürfte – als UHD-Blu-ray.