Soul Eater
Die Lage für die Schüler der „Todesgott-Waffenmeister-Akademie“und ihren Lehrmeister, den Todesgott Shinigami, ist einigermaßen brenzlig in der zweiten Hälfte der Anime-Serie „Soul Eater“. Der Dämonengott Asura, einst von Shinigami selbst ins Leben gerufen, wurde beim Kampf gegen Medusa aus seinem todesähnlichen Schlaf im Untergrund geweckt. Ohne Waffe konnte Shinigami seinen Sprössling jedoch nicht besiegen, und so gelang es dem mächtigen Dämon, aus Death City zu entkommen. Es wird also die Aufgabe von Schülern und Lehrpersonal der Akademie sein, den irren Gott zu stellen. Bis dahin werden allerdings erst einmal kleinere Brötchen gebacken. Medusas Kind, das geschlechtsneutrale Crona, wird für die Akademie rekrutiert und von Maka in den Schulalltag eingeführt, bevor sie auf eine Mission nach Tschechien geschickt werden. Dort läuft ein wildgewordener Golem Amok, beim Sondieren der Situation wird jedoch klar, dass jemand die künstliche Kreatur kontrolliert. Und selbst mit der Hilfe Cronas wird es schwierig für Maka, das Wesen und seinen Meister zu besiegen. Erfreulicherweise kann „Soul Eater“das anfängliche Niveau halten und sogar ausbauen. Zwar setzt die Serie massiv auf Action, Slapstick und Humor, vergisst dabei aber nicht, seine Charaktere sinnvoll weiter zu entwickeln und eine spannende Geschichte zu erzählen. Zur Atmosphäre trägt auch der mythische Unterbau bei, der immer wieder geschickt mit der Handlung verzahnt wird. Ähnlich wie „One Piece“ besticht „Soul Eater“durch einen sehr eigenständigen Zeichenstil, der ausgesprochen stylish wirkt. Es gibt so eigentlich kaum einen vernünftigen Grund, sich „Soul Eater“entgehen zu lassen.