Sleight – Tricks & Drugs & Zauberei
Tagsüber Magier, nachts ein Drogendealer – Bo (Jacob Latimore) wandert zwischen zwei Welten, die sich nur schwer vereinbaren lassen. Dabei hätte er von einem wissenschaftlichen Stipendium profitieren können, aber nach dem Tod der Mutter ist er nur noch um seine kleine Schwester (Storm Reid) bemüht. Seine Fähigkeiten gehen über die eines üblichen Straßenmagiers hinaus. Weil die Zauberei jedoch allein kaum Geld einbringt, arbeitet Bo nachts für den Drogendealer Angelo (Dulé Hill), der ihn immer tiefer in seine Machenschaften hinein zieht. Mithilfe seiner neuen Freundin Holly (Seychelle Gabriel), versucht Bo, der Unterwelt zu entkommen. Dabei bietet der Film einen interessanten und originellen Genre-Cocktail aus Thriller, Romantik und einem Schuss Mystery. Dabei zuzusehen, wie Bo die Menschen mit seiner Magie bezaubert, wäre vermutlich ausreichend, um einen ganzen Film zu füllen. Ständig stellt sich dabei die Frage: Beherrscht Bo wahre Magie oder ist alles nur Illusion? Doch genau, wie sich das Verbrechen immer mehr in Bos Leben drängt, gewinnt auch der Thriller-Anteil im Film deutlich an Stärke. Und obwohl die Geschichte nicht viel Neues bietet, bleibt die Spannung dank schwieriger, moralischer Entscheidungen stets hoch. Die Blu-ray erscheint hierzulande mit dem fragwürdigen Untertitel „Tricks & Drugs & Zauberei“und ohne Extras. Das ist schade, denn für Bos Zauberei wurde aufgrund des niedrigen Budgets auf praktische Effekte wie dünne Fäden gesetzt. Die Umsetzung jener Tricks bietet sicher interessantes Hinter-den-Kulissen-Material. Doch wie lautet die oberste Regel der Zauberei? Ein Magier verrät nie seine Tricks.