The Flash
Die dritte Staffel um den schnellsten Menschen der Welt ist eine Bewährungsprobe: Würde die Comicverfilmung dem „Arrow“-Fluch erliegen und nach zwei hervorragenden Staffeln qualitativ einen Sturzflug hinlegen, von dem sich die Schwesterserie bis heute nicht gänzlich erholt hat, oder könnte man das Niveau halten? Die Antwort liegt in der Mitte: Indem Barry Allen alias The Flash im Finale der Vorgängerstaffel zurück in die Zeit reiste und den Tod seiner Eltern verhinderte, schuf er den Flashpoint, eine neue Zeitlinie, die auch in den DC-Comics eine große Rolle spielte. Hier ist die erste Episode der Staffel angesiedelt, wo Barry für kurze Zeit Glück und Frieden genießen kann. Freilich möchte keiner das bei „The Flash“dauerhaft sehen, weswegen Barry sich für seine Identität als „Flash“entscheidet und in seine Welt zurückkehrt. Generell unterscheidet sich der Flashpoint von der „realen“Welt der Serie zu wenig, um allein durch seine Existenz für Spannung zu sorgen, weswegen die Tage des Zeitstrangs gezählt sind. Verständlich, dass der Konflikt, der die weitere Staffel dominiert, weitestgehend in der normalen Realität mit ihren liebgewonnenen Charakteren ausgetragen wird. Allerdings braucht es auch seine Zeit, ehe die Gegenspieler der Staffel so weit etabliert wurden, dass sie aus den Schatten der Antagonisten der vorangegangen Staffeln herauszutreten vermochten. Fragwürdig ist der neue, grimmigere Erzählton, der „The Flash“näher an „Arrow“heranrücken lässt, denn eigentlich war die unbeschwertere und lockere Stimmung etwas, das die Serie angenehm von der Schwesterserie abhob.