Slasher
Der Name ist Programm: „Slasher“. Man denkt sofort an Übeltäter wie Michael Myers, Jason oder Freddy Krueger. Das ist nicht ganz unbegründet – zumindest für die Protagonistin der Serie, Sarah Bennett (Katie McGrath). Sie kommt viele Jahre, nachdem ihre Eltern von einem blutrünstigen Killer ermordet wurden, zurück in ihre kanadische Heimatstadt Waterbury. Zusammen mit ihrem Ehemann, dem Journalisten Dylan (Brandon Jay McLaren), will sie in ihrem Elternhaus ein neues Leben beginnen. Doch der Start mag nicht so recht gelingen, denn in Waterbury treibt ein neuer Killer sein Unwesen. Sarah ist an der Aufklärung der Mordreihe allein schon aus persönlichen Gründen interessiert – benutzt der neue Mörder die gleiche Kleidung wie der Killer ihrer Eltern. Entgegen Dylans Wunsch besucht sie ebenjenen verurteilten Täter im Gefängnis und es stellt sich heraus, dass sein Nachahmer nach Vorbild der biblischen „Sieben Todsünden“mordet. Er wird „der Vollstrecker“genannt. „Slasher“ist an manchen Stellen recht einfallslos und gewisse Twists sind ein wenig an den Haaren herbeigezogen. Gleichzeitig sind die Anleihen von Genrehits wie „Scream“, „Halloween“oder „Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast“unübersehbar, was natürlich auch beabsichtigt ist. Ein maskierter Killer, der Mord vor den Augen anderer oder die „schockierenden“Rückblenden ins Leben anderer sind bekannte Motive, die Genrefans in- und auswendig kennen, aber auch lieben. Was die ganze Sache in jedem Fall spannend macht: der Killer mordet eben nicht die ganze Zeit nach dem gleichen Muster. Die Technik ist auf heutigem Niveau: Guter Kontrast sowie eine solide Schärfe geben den Ton an. Der Sound liegt nur in 2.0 vor.