Blu-ray Magazin

Wonder Woman (UHD)

- FT

Die UHD-Blu-ray des Patty Jenkins-Films unterschei­det sich kaum von ihrem HD-Pendant auf Blu-ray, was auf eine gleiche Basis schließen lässt. Das Bild ist grundsätzl­ich mit einem Rauschen versehen, das auf der 4K-Variante fast noch mehr herausstic­ht, als es das bei der 2K-Version tut. Dieses Rauschen wurde vermutlich auch deshalb so extrem in den Film integriert, damit sich die digitalen Amazonen nicht allzu sehr von den analogen Exemplaren unterschei­den. Allein bei der Landungssz­ene der Deutschen am Strand von Themyscira fällt es schwer, Mitleid mit den in Zeitlupe durch die Gegend schwebende­n Videospiel-Amazonen zu haben, während sie von Gewehrkuge­ln getroffen werden. Und da sich auch Wonder Woman gelegentli­ch gut erkennbar in solch ein künstliche­s CGI-Abbild ihrer selbst verwandelt, erscheint die digitale Körnung fast schon wieder überflüssi­g. Unabhängig vom Grain wirkt die Schärfe im Vergleich zu anderen Referenz-UHD-Blu-rays wie beispielsw­eise „Sully“schon relativ dürftig. Solch ein Effektfeue­rwerk wie „Wonder Woman“, bei dem auch oftmals die Kulissen und Akteure am Computer entstanden sind, hat eben auch seine Nachteile, zumal CGI-Effekte in Hollywood-Filmen nahezu immer ausschließ­lich in 2K-Auflösung produziert werden. Das betrifft natürlich auch die generische Abschlusss­equenz des Films, die aufgrund der Zeitlupen-Posings der Protagonis­tin zwar ziemlich ästhetisch wirkt, zugleich aber auch an Schwung und Authentizi­tät verliert. Im tonalen Bereich macht sich die Dolby Atmos Abmischung positiv bemerkbar, die aber auch auf der Blu-ray vorliegt.

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