Die Killer-Brigade
Berlin in den Jahren 1988/89. In einem vornehmen Haus soll ein Treffen mit hochrangigen Angehörigen des US-amerikanischen und sowjetischen Militärs stattfinden. Ein Trupp der Berlin Brigade unter der Führung des Master Sergeant Johnny Gallagher (Gene Hackman) hat den Auftrag, das Treffen abzusichern. Es kommt während des Auftrages zu einem Anschlag auf ein Militärfahrzeug, bei dem drei Personen getötet werden und der Trupp Gallaghers in ein Feuergefecht verwickelt wird. Der ihm wenig wohlgesonnene Colonel Whitacre (John Heard) schickt Gallagher zurück in die USA und soll dabei einen Sergeant (Tommy Lee Jones) bewachen, der sich vor einem Militärgericht verantworten soll. Auf dem Flug berichtet dieser von der Macht der Waffenlobby in den USA und der Sowjetunion. Kurz nach der Ankunft werden beide überfallen und Gallagher muss nun herausfinden was hinter der ganzen Sache steckt. Im Laufe seiner Ermittlungen deckt er eine Verschwörung zum Umsturz sowohl in der Sowjetunion als auch den USA auf. Der mit Filmen wie „Auf der Flucht“(1993) bekannt gewordene Regisseur Andrew Davis hat mit „Die Killer-Brigade“einen der besseren Thriller der Achtziger Jahre abgeliefert und eine fast schon erdrückende Atmosphäre geschaffen. Der Widerstreit zwischen den beiden Kontrahenten UDSSR und USA war noch nicht aus der Welt, weshalb der Thriller durch und durch als ein Kind seiner Zeit betrachtet werden kann. Die Schauspieler Gene Hackman, Joanna Cassidy und der noch vergleichsweise junge Tommy Lee Jones liefern ein überzeugendes Spiel ab. Technisch konnte der 29 Jahre alte Film gut aufbereitet und altersbedingte Spuren beseitigt werden.