Mein Freund, die Giraffe
Der kleine Dominik (Liam de Vries) wirkt wie ein ziemlich glückliches Kind, so wie er durch den Zoo läuft und jedes Tier einzeln begrüßt. Wie der Titel „Mein Freund die Giraffe“verrät, freut er sich aber ganz besonders auf die sprechende Giraffe „Raf“. Sie teilen nicht nur ihre Freundschaft, sondern auch ihren Geburtstag. Und auch ansonsten ist es für Dominik ganz schön aufregend gerade, da für ihn nun der Schulalltag beginnt. Aber gerade das sorgt für Schwierigkeiten, denn ab jetzt gibt es einen Teil seines Lebens, den der kleine Junge mit der sehr sympathischen Familie nicht mehr mit Raf teilen kann. Selbst als er sich in der Schule mit Yous (Rayan Belrhazi Alaoui) anfreundet, macht das sein Leben nur bedingt leichter. Nun hat er zwei Freunde, denen er gerecht werden möchte. „Mein Freund die Giraffe“ist ein sehr süßer Film über Freundschaft, der für kleinere Kinder gedacht ist. Die Verunsicherung des ersten Schultags, das Gefühl sich ohne den besten Freund zunächst nicht zurecht zu finden und die Frage, was einen guten Freund ausmacht, werden sehr kindgerecht und liebevoll erzählt. Auch die Länge des Films ist, passend für ein junges Publikum, überschaubar gehalten. Dominiks kleine Welt in Holland ist sehr gemütlich und harmonisch gestaltet, mit einem angenehmen Kleinstadtcharme in gesättigten Farben. Und wenn Protagonist Liam de Vries in der Schule sitzend sein Gesicht zwischen den Händen knautscht, kann man wirklich mit ihm fühlen.