Wildes Mexiko
Die aufregende Reise der „BBC“Naturdokus rund um den Erdball geht weiter und entführt den Zuschauer dieses Mal in ein durchaus sehr wildes Land. Aktuell vorwiegend durch die Nachrichten im weiten Bewusstsein oder auch durch Filme wie „Sicario“, zeichnet sich Mexiko vor allem dank seiner enormen Vielfalt aus. Egal ob in der weitreichenden Geschichte oder der einzigartigen Kultur, die bis in die Gegenwart erhalten bleibt. Dementsprechend steht der Mensch als Lebewesen ausnahmsweise stärker im Vordergrund und stiehlt den exotischen Tieren so manches Mal die Show. Der „Día de Muertos“beispielsweise, ist einer der bekanntesten Bräuche Südamerikas, denn hier werden die Toten mit markanten Gesichtsbemalungen, Masken und Tänzen verehrt. Eine andere Geschichte zeigt ein altes Einsiedlerpaar, das seit Jahrzehnten die Urwälder des Landes bewohnt. Genau dort, wo ehemals die Maya in antiken Bauten hausten und schließlich von Hunger und Dürre vertrieben wurden. Dass ein geregeltes Leben hier überhaupt möglich ist, ist einem komplexen System unterirdischer Höhlen zu verdanken, das Süßwasser vom Landesinneren, bis sogar ins Meer hinein leitet. Die eindrucksvollen Unterwasseraufnahmen sind eine der größten Stärken von „Wildes Mexiko“und auch sonst wird dem Auge so einiges geboten. Schwärme tausender Fledermäuse werden ebenso scharf eingefangen, wie blitzschnelle Raubvögel bei der Jagd. Erzählerisch muss diese Episode vor einigen ihrer Kollegen aber den Hut ziehen. Oft wird eher zusammenhangslos von einem Thema zum nächsten gesprungen. Womöglich ist aber auch gerade das der unglaublich kontrastreichen Vielfalt des Landes geschuldet.