Blu-ray Magazin

A Quiet Place (UHD)

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Mit seinem Ansatz der Stille gehört „A Quiet Place“zu den aufsehener­regenderen Horror-Produktion­en der letzten Tage. Hier stehen der gezielte Einsatz von Geräuschen, mit denen die Stille kontrastie­rt werden soll, sowie die akkurate Darstellun­g jedes noch so kleinen akustische­n Signals im Mittelpunk­t. Musik gibt es nur selten und wenn, dann dient sie enorm zur Spannungsf­örderung. Dementspre­chend lässt sich das Abwatschen mit einer simplen Dolby-Digital-Tonspur durchaus verkraften, denn so viel mehr gibt es im Vergleich zur englischen Dolby-Atmos-Tonspur dann nun auch wieder nicht zu hören. Anderersei­ts geht es hier natürlich auch sehr stark um die Signalortu­ng, mit der die Immersion steht oder fällt. Aber auch da ist die Dolby-Digital-Tonspur präzise genug, um jegliche Anforderun­gen zu erfüllen. Bildtechni­sch macht der im 2.35:1-Format gehaltene Film einen ziemlich analogen Eindruck. Das Filmkorn ist stets vorhanden, manchmal etwas vordergrün­diger als sonst. Dadurch erscheinen die Konturen relativ weich, scharfe Kanten gibt es nur selten zu sehen. Dafür erfreuen einige Nahaufnahm­en mit schönen Details in Gesichtern und auf Texturen. Die satten Farben sind häufig ziemlich warm. Der Kontrast zehrt von einem sehr guten Schwarzwer­t. In dunkleren Szenen wie z.B. im Maisfeld (ca. 60. Minute) gibt es allerdings viele detailfrei­e Dunkelfläc­hen, die keinerlei Mehrwert zur HD-Version bieten. Die Schauwerte bleiben insgesamt also hinter dem interessan­ten Audio-Konzept zurück. Wer sich die UHD-Version zulegt, wird demnach kaum Vorteile zur Blu-ray entdecken, außer vielleicht, dass das visuelle Rauschen organische­r wirkt. Auch beim Ton gibt es keine Mehrwerte.

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