The Avengers (UHD)
Das erste Klassentreffen der Marvel-Helden liegt sechs Jahre zurück. Vergleicht man den aktuellsten Film „Infinity War“mit dem Original, hat sich vieles verändert, sowohl im Storytelling als auch im Bezug auf die Qualität der Effekte sowie das Bildseitenverhältnis. Dennoch sieht die erste UHD-Veröffentlichung von „The Avengers“ziemlich gut aus. Im Direktvergleich mit der beiliegenden Blu-ray wird deutlich, dass das Bild dunkler ist, ohne dass Details fehlen. Der Schwarzwert ist perfekt und hebt den Kontrast im Gegensatz zur bleicheren Blu-ray-Version deutlich an. Von dieser Eigenschaft profitieren die vielen Nachtszenen, die die einzelnen „Avengers“-Mitglieder einführen. Starks nächtlicher Ausflug sieht daher genauso brillant aus wie Banners erstes Techtelmechtel mit Natascha. Details stechen aufgrund des Kontrasts und des minimalen Schärfe-Plus stärker hervor. Die Farben sind etwas kräftiger und wärmer. Kurioserweise wurde das 1.78:1-Originalbild auf das minimal schmalere 1.85:1-Bild getrimmt, sodass oben und unten ein wenig Bildinformationen fehlen und bei den handelsüblichen 16:9-Fernsehern kleine schwarze Balken erkennbar sind. Statt des deutschen DTS-HD-MA-7.1-Sounds liegt nun Dolby Digital Plus 7.1 vor. In den Genuss einer Dolby-Atmos-Abmischung kommen ausschließlich Englischkundige. An dem Blu-ray-Menü lässt sich erkennen, dass sich Disney und Paramount damals noch etwas mehr Mühe bei der Gestaltung ihrer Discs gegeben haben. Die UHD-Blu-ray hat ein genauso liebloses Menü wie der aktuellste „Avengers“-Film. Lohnt also ein Upgrade? Ja, denn allein Kontrast- und Schärfegewinn sind Mehrwerte, die jene ansprechen, die die beste Version haben wollen.