Pokémon – Der Film: Du bist dran!
Zurück zu den Wurzeln: Wer in den letzten zwanzig Jahren verpasst oder schon wieder vergessen hat, wie Ash Ketchum zum Pokémon-Trainer wurde und wie er überhaupt seinen niedlichen Monsterkumpel Pikachu bekam, der hat jetzt die Gelegenheit, das in „Pokémon – Der Film: Du bist dran!“nachzuholen oder aufzufrischen. In weiten Zügen erzählt der Kino-Anime die Geschichte der ersten „Pokémon“-Staffel nach, wobei die Handlung natürlich stark gerafft und verschiedene Details verändert wurden. Eine fundierte Einführung in die Welt der Pokémon sollte aber niemand erwarten. Es wird einfach vorausgesetzt, dass das Publikum die Existenz der Taschenmonster annimmt und keine Fragen nach Sinn und Unsinn des Monster-Sammelns und der ganzen Turniere stellt. Wer keinen Bezug zu den Animes oder den Spielen hat, wird höchstwahrscheinlich Schwierigkeiten haben, sich auf die Konzepte oder auch die banale Geschichte einzulassen. Veteranen freuen sich wiederum über eine nostalgische Rückschau auf die ersten „Pokémon“-Abenteuer, die fürs Kino auch um einiges aufwändiger und spektakulärer aufgezogen wurden als noch fürs Fernsehen. Die vertrauten Designs wurden nicht angetastet, je nach Geschmack können sie also klassisch oder aber altbacken genannt werden.
Klare Kritik hat allerdings die sonst technisch sehr anständige Blu-ray-Veröffentlichung verdient: Dass der japanische Originalton fehlt, ist ärgerlich, bei „Pokémon“aber nichts Neues. Inzwischen gibt es aber auch keine Untertitel mehr. Und dass sich nicht einmal in der edlen Steelbook-Hülle der Limited Edition irgendein Extra befindet, ist ebenfalls eine Enttäuschung.