The Death Of Superman
Nach Zack Snyders gemischt aufgenommener Quasi-Verfilmung „Batman V Superman“und dem elf Jahre alten Zeichentrickfilm „Doomsday“folgt nun endlich die erste offizielle Film-Adaption des Comic-Klassikers „The Death Of Superman“, der zwischen Ende 1992 und Oktober 1993 die Gemüter der Comic-Fans erregte und sogar die Feuilletons beschäftigte. Das Unheil geht sowohl im Comic wie auch in diesem brandneuen DC-Animationsfilm von Doomsday aus, einem kosmischen Monster von ungeahnter Zerstörungskraft und Widerstandsfähigkeit. Dieses landet irgendwo in Amerika und bewegt sich von da an unbeirrbar auf Metropolis zu. Damit erregt es die Aufmerksamkeit der Justice League, deren Mitglieder nacheinander versuchen, den Weltraum-Unhold aufzuhalten, allerdings schmählich den Kürzeren ziehen. Erst Superman vermag es, etwas gegen Doomsday auszurichten. Dass der Kampf für ihn aber kein leichter werden wird, tja, dafür spricht der Titel des Filmes. Wie üblich bei den DC-Trickfilmen verwöhnt auch „The Death Of Superman“sein Publikum nicht gerade mit den augenschmeichelndsten Bildern und erlesensten Designs. Gerade zu Beginn herrscht schnöder TV-Look vor, der allerdings schon in der ersten Actionszene aufregenden Animations-Intermezzi weicht, die sich von Auseinandersetzung zu Auseinandersetzung steigern und in einem brillant inszenierten Finale gipfeln, das auch die Emotionen nicht zu kurz kommen lässt. Der wie üblich recht kurzen Laufzeit zum Trotz, versteht es Regisseur Sam Liu („Gotham By Gaslight“) hervorragend, aus der übersichtlichen Handlung ein spannendes und ergreifendes Ereignis zu machen.