Open The Door
Auch nach seinen Tagen als Grusel-Ikone Freddy Krueger steht der heute 71-jährige Robert Englund weiter fleißig vor der Kamera. Und auch im Gruselthriller „Open The Door“gibt Englund erneut sein Bestes. Die Handlung dreht sich hier um den ehemaligen LAPD-Cop Brett (Jason London), der nach dem Suizid seiner Frau Ana (Diana Lyubenova) allein im bulgarischen Varna lebt und von schrecklichen Albträumen geplagt wird.
Ein Stellenangebot als Security-Chef in Sofia ist da ein willkommener Tapetenwechsel. In einer alten Villa soll er die Aufnahmen der installierten Überwachungskameras auswerten und dafür sorgen, dass eine riesige Tür im Keller geschlossen bleibt. Doch nachdem sich einige merkwürdige Dinge im Haus ereignen, ruft Brett seinen Vorgänger Jacob (Robert Englund) zu Hilfe. Und der offenbart ihm, warum der Job vielleicht doch nicht ganz so einfach ist, wie Brett zuerst gedacht hat. Regisseur Patricio Valladares gelingt es in der ersten Stunde des Films ganz gut, unterschwellig Spannung aufzubauen. Er garniert seine ruhige Inszenierung mit kurzen Gruselspitzen und setzt gekonnt auf die mysteriöse Aura Robert Englunds.
Leider wirkt das letzte Drittel weniger subtil und bietet zusammengezimmerte Horror-Versatzstücke, die weder logisch noch interessant gestaltet sind. Das Bild bewegt sich auf solidem Niveau und bietet trotz des altbackenen Türkis-Orange-Farbschemas einen hohen Schärfegrad ohne merkliche Fehler. Der Sound ist mit den gewohnten Jumpscare-Effekten gespickt und setzt ansonsten auf eine klar abgemischte, aber wenig spektakuläre Geräuschkulisse.