Red Dog – Mein treuer Freund
Ein gestresster, karrieregetriebener Familienvater hat es schon schwer – vor allem wenn seine Frau Michael (Jason Isaacs) drängt, mal mit den Kindern ins Kino zu gehen statt zu arbeiten. Außerdem will sein ältester Sohn einen Hund. Warum also rührt gerade der Film im Kino über den roten Hund Red den Vater völlig zu Tränen? Weil es sein Hund war. „Red Dog – Mein treuer Freund“zeigt den Beginn einer großen Freundschaft. Einen Film über den roten Hund gibt es bereits, nämlich „Red Dog – ein Held auf vier Pfoten“von Kriv Stenders aus dem Jahr 2011. Den umtriebigen australischen Vierbeiner gab es der Legende nach ebenfalls in den 1970ern. Mit „Red Dog – Mein treuer Freund“widmet sich Stenders der Vorgeschichte des berühmten Hundes. Es ist aber genauso die Geschichte des jungen Mick (Levi Miller), der gegen seinen Willen bei seinem schroffen Großvater (Bryan Brown) im australischen Outback landet und sich dort ziemlich einsam fühlt – bis er einen Hundewelpen findet, der von oben bis unten mit blauem Schlamm übersät ist. Er tauft den Hund daher zunächst Blue. Zusammen entdecken sie ihre Umgebung und erleben Abenteuer. Das ist mal lustig, mal spannend, mal sogar etwas bewegend. Nun ist das Red Dog-Prequel zwar kein wirklich außergewöhnlicher Familienfilm, aber er unterhält gut und lebt von den Faktoren Coming-OfAge, leicht schräge Charaktere und niedlicher Hund, was für einen angenehmen Abend durchaus reicht. Dazu sieht der Film – mit Ausnahme der Aufnahmen mit dem erwachsenen Mick – farblich gesehen so richtig gut aus, mit rotem Boden und einem wunderschönen Himmel, der den roten Hund natürlich bestens in Szene setzt.