Catch Me!
Jerry (Jeremy Renner) ist schwer zu fassen. Das mussten seine Freunde auf die harte Tour lernen. Wie ein Ninja verschwindet er plötzlich aus Telefonzellen oder nutzt mal ein Fenster als Ausgang. Weil Jerry allerdings zum letzten Mal beim Fangen mitspielen will, haben die vier anderen nur noch eine Chance, ihn endlich zu erwischen. Was wie ein Film über Grundschüler klingt, basiert auf der Geschichte von fünf Männern aus Washington, die ihr Kinderspiel über einen Zeitraum von 28 Jahren fortsetzten und damit 2013 im „The Wall Street Journal“landeten. Verkleidungen, Überraschungsmanöver unter der Dusche – alles ist erlaubt. Klingt extrem? Der Film toppt das noch einmal und lässt Jeremy Renners Fähigkeiten an seine Rolle in „The Bourne Legacy“erinnern. Aus diesem Grund brach er sich auch gleich zu Beginn der Dreharbeiten beide Arme, die schließlich, für die Nachbearbeitung, grün gegipst werden mussten. So spektakulär wie die Hintergrundgeschichte ist der Film leider nicht. Dabei ist der Start vielversprechend. Hoagie (Ed Helms), verkleidet als Putzmann, platzt plötzlich in das Interview seines Freundes Bob (Jon Hamm) hinein, nur um ihn zu fangen. Daraufhin beschließt die anwesende Reporterin (Annabelle Wallis), das Team zu begleiten, während auch Chilli (Jake Johnson) und Kevin (Hannibal Buress) gejagt werden. Die Einführung der Reporterin in diese durchgeknallte Realität macht Spaß. Danach folgt allerdings eine lange Jagd auf Jerry und damit verbunden teils viel zu ernste Wendungen, die die gute Stimmung verdüstern. Hier retten nur noch die witzige Grundidee und die gute Besetzung, während der Film der Durchschnittlichkeit nachjagt.