Wynonna Earp
Die Ururenkelin von Wyatt Earp hat eine bewegte Vergangenheit: Die Dämonen der Ganoven, die ihr berühmter Vorfahre im Wilden Westen niederstreckte, kommen zurück auf die Erde. Nur Wynonna (Melanie Scrofano) kann verhindern, dass die bösen Mächte die Gewalt an sich reißen, denn sie ist nicht nur wegen eines Familienfluches dazu auserwählt, sondern auch in Besitz des magischen Revolvers, der Dämonen für immer in die Hölle zurückschickt. Zunächst will Wynonna die sieben Dämonen vernichten, die für den Tod ihres Vaters und ihrer Schwester verantwortlich waren. Dabei stehen ihr ein Geheimagent (Shamier Anderson) und der Geist von Doc Holliday (Tim Rozon) zur Seite. Wenn irgendwo Dämonen, Zauberrevolver und untote Westernlegenden auftauchen, darf niemand intellektuelle Höhenflüge erwarten. „Wynonna Earp“ist genau das, wonach der Plot klingt: Seichter Blödsinn. Aber auch wenn nur jede zweite Pointe wirklich sitzt und die Schauspielerleistungen nur gelegentlich aus dem Mittelfeld auftauchen, kann man der Serie einen durchaus hohen Unterhaltungswert nicht absprechen. Es ist, als würde „Ghost Rider“auf „Supernatural“treffen: Manchmal witzig, manchmal unheimlich, immer ein paar Spuren daneben, aber trotzdem charmant. Die erste Staffel „Wynonna Earp“lief schon im März 2017 im deutschen Fernsehen. Drei weitere Staffeln gibt es inzwischen. Weshalb die Veröffentlichung hierzulande so lange dauert, erschließt sich nicht wirklich, zumal die Serie in den USA erfolgreich genug läuft, dass sie vermutlich noch eine fünfte Staffel bekommt.