Shining (UHD)
Deutschland-premiere: 23 Minuten mehr „Redrum“
Rund 40 Jahre nach dem Kinostart erscheint erstmals die ca. 23 Minuten längere Us-kinofassung von Stanley Kubricks Horror-meisterwerk „Shining“in Deutschland und das ausschließlich als Uhd-blu-ray-bundle. Die besagten 23 Minuten wurden im Deutschen mit anderen Sprechern neu vertont, sodass es schon einmal vorkommen kann, dass man einen sprichwörtlichen „Stimmbruch“erlebt. Profitiert die Blu-ray, die auf dem gleichen Farb-master wie die Uhd-version basiert, von den neutraleren Farben, dürfen sich UHD-FANS über einen tollen Hdr-kontrast freuen, der noch einmal die Kanten- und Detail-schärfe ordentlich anhebt. Im Vergleich zur Blu-ray ist die Schärfe besser, jedoch keine aktuelle Referenzklasse im Uhd-bereich. Nahaufnahmen
lassen das Alter des Films vergessen, Totalen wiederum offenbaren Unschärfen oder wie im Fall der ersten Hotel-ansicht die Rotorblätter des Hubschraubers am oberen Rand des 1.78:1-Bildes (das intendierte Kinoformat war ursprünglich 1.85 : 1). Das zuvor komprimiert wirkende Filmkorn wuselt nun komplett natürlich über den Schirm und erscheint nahezu analog. In hellen Szenen wie dem Schneegestöber in der 46. Minute sticht das Filmkorn durch den stärkeren Kontrast und die höhere Schärfe kräftiger hervor. Wer HDR-10+ oder Dolby-vision-kompatibles 4K-equipment nutzt, sieht das Bild dank dynamischer Helligkeitsanpassung in seiner optimalen Form. Das Bonusmaterial besteht aus den bekannten Dokus, dem Making-of von Vivian Kubrick und einem Kommentar von John Baxter und Garrett Brown. Lediglich noch eine liebevollere Sonderverpackung wäre wünschenswert gewesen.