Mister Link
Der narzisstische Sir Lionel Frost hat seinen größten Traum noch nicht erreicht: Die Aufnahme in den erlesenen Club der renommiertesten Abenteurer Englands. Er glaubt, dass er nur eine Chance hat, aufgenommen zu werden, indem er das fehlende Stück der Evolution zwischen Affe und Mensch findet: den Bigfoot. Aber der Vorsitzende des Abenteurer-clubs, Lord Piggot-dunceby,
will ihn unbedingt aufhalten, denn er sieht nicht nur seinen Club, sondern die ganze Gesellschaft gefährdet durch die Umbrüche des ausgehenden 19. Jahrhunderts wie Frauenwahlrecht, Elektrizität und vor allem Evolution. Tatsächlich findet Frost den Bigfoot und entdeckt, dass er sowohl schreiben als auch sprechen kann. Er selbst hatte den Abenteurer auf seine Spur gebracht, weil er hofft, dass Frost ihn zu seinen, wie er glaubt, fernen Verwandten bringen kann – zu den Yetis im Himalaya. “Mister Link“mag ein katastrophaler Flop an den Kinokassen gewesen sein – 100 Millionen Dollar Budget standen nur 25 Millionen Einnahmen gegenüber – aber an mangelnder Qualität liegt das sicher nicht. Der Film, der teils mit Stop-motion-technik und teils mit Computeranimation generiert wurde, ist witzig, vergleichsweise tiefsinnig und trifft angesichts der erstarkenden Umweltschutzbewegung den Zeitgeist. Allerdings ragt „Mister Link“aus der Masse animierter Kinder- und Familienfilme nicht sonderlich heraus. Das Hauptmenü ist ungünstig gestaltet: Ob man zu Beginn Spanisch oder Deutsch als Menüsprache auswählt, kann man nur erraten und später kann man je nach Auswahl keine deutsche bzw. keine spanische Tonspur anwählen.