Queen Of Spades
Through The Looking Glass
Ein Streit zwischen Olya (Angelina Strechina) und ihrem jüngeren Bruder Artyom (Daniil Izotov) führt zu einem fatalen Autounfall, bei dem ihre Mutter das Leben verliert. Die beiden Geschwister kommen auf ein Internat. Dort will Olya mit ihrem Bruder nichts zu tun haben und schließt sich lieber ihren Altersgenossen an. Die haben alle ihre eigenen Probleme. Doch „Queen
Of Spades“wäre kein richtiger Horrorfilm, wenn das Internat nicht auch ein altes Schloss wäre, in dem sich einst schaurige Dinge zugetragen haben. Geschichten erzählen von einer Kindermörderin aus dem 19. Jahrhundert. Und ganz ähnlich wie „Bloody Mary“lässt sich diese Pik-dame (Claudia Boczar) heraufbeschwören, sobald man ihren Namen dreimal vor dem Spiegel sagt. Dann erfüllt sie einem den intimsten Wunsch und davon haben die vernachlässigten Jugendlichen so einige. Doch der Spaß zieht böse Konsequenzen nach sich, denn die Wünsche werden nicht so erfüllt, wie sie es erwartet hätten. Der russische Horrorfilm kann mit seiner soliden Produktionsqualität und einer altmodischen Schauergeschichte überzeugen, hebt sich aber sonst nicht aus der Masse heraus. Alles geht wie erwartet vonstatten, wobei das Konzept zumindest zu einigen kreativen Ideen führt. So wünscht sich ein übergewichtiges Mädchen aus der Gruppe, dass sie dünner werden kann, doch fortan verwandelt sich ihr Essen in so ziemlich alles, was Ekel hervorruft. Ein anderer Junge, der seiner Stiefmutter den Tod wünscht, zahlt das mit einem weitaus größeren Preis. Doch im Mittelpunkt stehen die Geschwister, denn nun muss Olya zu ihrem Bruder zurückfinden, um ihn vor dem Fluch zu bewahren.