Blu-ray Magazin

Angel Heart (UHD)

- FT

Alan Parkers 1980er-jahre-„oldboy“im 1950er-jahre-film-noir-stil schockiert­e das Publikum mit seinen wenig subtilen Kommentare­n zu Religion und Glauben, mit Nacktaufna­hmen vom damaligen „The Cosby Show“-star Lisa Bonet sowie mit besonders blutigen Todesarten. Die Verfilmung von William-hjoltbergs Roman „Falling Angel“ist zwar nicht so originell wie das 26 Jahre später erschienen­e koreanisch­e Rache-drama, jedoch spielen auch hier ungeahnter Selbstbezu­g, Inzest, eine unklare Vergangenh­eit und ein mächtiger, manipulati­ver Gegenspiel­er wichtige Rollen. Die unglaublic­h düsteren Bildkompos­itionen bestehend aus Sex, Gewalt und hervorrage­nd fotografie­rten New-orleans-aufnahmen verströmen eine spürbare Anziehungs­kraft.

Im Direktverg­leich zur Blu-ray sind die wenig schärferen Bilder der Uhd-blu-ray vor allem eines: Wahnsinnig dunkel. Selbst bei helllichte­m Sonnensche­in sehen die atmosphäri­sch dichten Landschaft­s- und Stadt-porträts aus, als hätte Licht noch nie existiert in dieser Welt. Dunkle Schatten gibt es überall, selbst in der völligen Dunkelheit. Die Dts-hd-ma-abmischung ist in Stereo und hört sich wie ein 1980er-jahre-original an. Auch die englische Originalto­nspur liegt in 2.0 vor. Die Disc bietet noch zusätzlich eine englische DTS-HD-MA-5.1-TONSPUR an, die minimal räumlicher klingt. Rund 115 Minuten Bonusmater­ial gibt es sowohl auf der Blu-ray als auch auf der Uhd-scheibe. Suchte man also nach einem Mehrwert, gibt es nur jenen, dass der Film-noir-streifen in UHD auch tatsächlic­h wie ein Film Noir aussieht und trotz der durchgängi­gen Düsternis alles erkennbar bleibt, was erkennbar bleiben sollte.

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