Playmobil – Der Film
OT: Playmobil: The Movie
L: FR, DE, CN, US, NG, IN, CA, GB, TZ J: 2019 V: Concorde
B: 2.39 : 1 T: DTS-HD MA 7.1 R: Lino Disalvo S: Christian Ulmen, Matthias Schweighöfer LZ: 100 min FSK: 0 W-cover: k. A.
Marla (Lina Rabea Mohr) und ihr Bruder Charlie (Jakob Brendel/matti Kortemeier) landen durch einen sonderbaren Zufall während einer Spielzeugausstellung unverhofft im Playmobil-land. Dort verwandelt sich der Außenseiter Charlie plötzlich in einen gefeierten Wikinger, der trotz seiner außergewöhnlichen Körperkraft von Imperator Maximus (Ralf Schmitz) gefangen genommen wird. Marla muss mit der Hilfe des Food-truckbesitzers und Zauberheu-verkäufers Del (Christian Ulmen) versuchen, Charlie zu befreien. Natürlich muss sich „Playmobil – Der Film“vergleichen lassen mit dem fünf Jahre älteren „The Lego Movie“, der vor originellen Ideen und herrlichem Humor (auch für Erwachsene) nur so überschäumte. Playmobil richtet sich mit seinem Film jedoch an ein jüngeres Publikum und bietet kaum popkulturelle Anspielungen, die den Film auch für Erwachsene unterhaltsam machen würden. Die Handlung ist simpel gehalten und man merkt schnell, dass es eher darum geht, möglichst viele der verschiedenen Playmobil-spielzeuge zu zeigen: Wikinger, antike Römer, Außerirdische, Cowboys, Steinzeitmenschen, Geheimagenten, Piraten usw. werden willkürlich in die Handlung gewürfelt, sodass „Playmobil – Der Film“zu einem anderthalbstündiger Werbespot mit bekannten Sprechern verkommt. Ein paar wenige witzige Dialoge oder Pointen retten den Film genauso wenig wie die hübschen Animationen oder das glasklare Bild. Das sieht auch das
Publikum ähnlich: Von den 40 Millionen Dollar Budget hat der Film weltweit gerade einmal 16 Millionen eingespielt. Damit dürfte sich auch die am Schluss angedeutete Fortsetzung erledigt haben.