Star Wars – Der Aufstieg Skywalkers
Man kann Spaß haben an „Episode IX“von „Star Wars“, dem angeblich lange erwarteten Finale der Skywalker-saga: Man lässt den falschen Pathos und mythischen Budenzauber einfach außen vor und genießt den Film als furiose Weltraumoper mit kessen Sprüchen, fetten Raumschiffschlachten, wüsten Verfolgungsjagden und spektakulären Lichtschwertkämpfen.
Nimmt man „Der Aufstieg Skywalkers“hingegen ernst und setzt ihn in Kontext früherer „Star Wars“-filme, bricht alles zusammen. J.J. Abrams Rückkehr zur „Star Wars“-saga ist ein trauriger, inkonsequent erzählter Offenbarungseid, der die Konzept- und Mutlosigkeit seiner Macher überdeutlich macht, genauso wie die Überflüssigkeit der Sequel-trilogie generell, die dem Mythos nicht nur nichts hinzufügt, sondern die Wirkung der Originaltrilogie sogar schmälert. So schade es um die gut aufgelegten Darsteller, das Potenzial ihrer Figuren, das Talent der Leute hinter den Kulissen ist, als Schlusspunkt der Saga ist „Der Aufstieg Skywalkers“, der so offensichtlich Angst vor den Entscheidungen des Vorgängers hat, schlicht ein Desaster.
Kein Desaster ist hingegen die Bluray, die als Doppel-disc veröffentlicht wird. Eine spielfilmlange Doku gibt Aufschluss über die Mühen der Produktion. Bild- und Tonqualität sind fantastisch, auch wenn das deutsche Publikum sich wieder mit einer Dolby Digital Plus-spur begnügen muss, die dem englischen HD-TON aber kaum nachsteht. Glücklicherweise hat Disney auch an 3D-fans gedacht, die sich über ein schickes Steelbook sowie über ein fehlerfreies, beeindruckendes 3D-bild mit jeder Menge „Wow!“momente freuen dürfen.